Gestern habe ich mich sehr über zahlreiche und sehr hilfreiche Kommentare von Asta gefreut, die neue Erkenntnisse für mich bereithielten ;). Ich möchte daher in diesem Post einige dieser News, sowie Tipps zum Fernstudium zusammenfassen, da sie für mich hilfreich waren und vielleicht auch für andere potentielle, neue oder alte (Wiwi-) Fernstudenten hilfreich sind!
1. Die Zeit geht schneller rum, als man denkt.
Man mag es kaum glauben, aber selbst mein erstes Semester ist schon fast um! Ich habe im Oktober mein Wiwi-Fernstudium angefangen und die Zeit ist wirklich rasend schnell vergangen. Abgelenkt von Arbeit, nebenberuflicher Selbstständigkeit, Beziehung, Familie und Hobbys (zum Glück hab ich noch kein Haustier) ist das auch kein Wunder.
Ich habe es zwar verdrängt, nachzurechnen, wie lange ich für mein Fernstudium bräuchte, wenn ich im momentanen Tempo weitermache, aber durch die Tatsache, dass die Zeit einfach nur so verfliegt, wäre das auch nicht wirklich schlimm ;).
2. Unterschied zwischen Vollzeit- und Teilzeitstudium nur „reine Formsache“
Das Thema „Vollzeitstudium oder Teilzeitstudium“ hat mich ja bereits beschäftigt. Schließlich muss sich jeder neue Fernstudent für einen Hörerstatus und somit (neben den Hörerstati „Studiengangszweithörender“ und Akademiestudierender“) entweder für ein Vollzeit- oder Teilzeitstudium entscheiden.
Aber dies scheint an der Fernuni wirklich nur reine Formsache zu sein, da man trotz Teilzeit-Status so viele Module im Semester belegen kann, wie man will. Laut Asta könnte man das Studium als Teilzeitstudent auch also auch in 2 oder 6 Jahren machen.
Ich beneide diesen Optimismus! Aber theoretisch wäre es durchaus möglich. Genauso, wie es im Vollzeitstudium-Modus auch möglich ist, 10 Jahre zu studieren. Das Fernstudium an der Fernuni Hagen ist in dieser Hinsicht also in beiden Fällen äußerst flexibel, was ich super finde.
Bleibt nur die Frage, warum überhaupt ein Unterschied zwischen Vollzeitstudium und Teilzeitstudium gemacht wird. Zwar richten sich die Gebühren pro Semester nach dem Hörerstatus, aber auch diese werden pro Kurs fällig. Je nachdem, wie viele Kurse man belegt, zahlt man mal mehr und mal weniger. Ob man Teilzeitstudent oder Vollzeitstudent ist, ist hierbei nicht entscheidend.
Aber der Status „Vollzeitstudium“ oder „Teilzeitstudium“ spielt in Sachen Arbeitslosengeld und Bafög eine entscheidende Rolle. Bei einem Teilzeitstudium ist der Bezug von Bafög nicht möglich. Bei einem Vollzeitstudium wiederum ist ALG-I-Bezug ausgeschlossen. Kurz gesagt: Beides geht nicht.
Die Entscheidung, sich für ein Teilzeit-oder ein Vollzeitstudium einzuschreiben spielt daher eigentlich gar keine Rolle. Denn man kann sowohl beim Teilzeit-, als auch beim Vollzeitstudium so viele Module pro Semester belegen, wie man möchte und sich auch so viele Jahre Zeit lassen, wie man möchte. Der einzige Unterschied:
Teilzeitstudium bedeutet eigentlich nur: Man erhält Arbeitslosengeld, aber kein Bafög.
Vollzeitstudium bedeutet: Man erhält Bafög, aber kein Arbeitslosengeld.
3. Reihenfolge der Module aus Grund- und Hauptstudium frei wählbar
Bisher habe ich mich immer schön brav an den exemplarischen Studienplan der Fernuni Hagen für das Teilzeitstudium gehalten. Ok, ich studiere zwar erst ein Semester, aber mittlerweile weiß ich, dass das keine so gute Idee war. Ich habe sowohl das A-Modul 31001 „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“, als auch das A-Modul 31101 „Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik“ belegt.
Mit Wirtschaftsmathe und Statistik habe ich mir selbst ein Bein gestellt und bin bereits nach wenigen Tagen lernen verzweifelt. Kein Wunder – Anscheinend scheint gerade Wirtwschaftsmathe ein harter Brocken zu sein. Ich ging eigentlich davon aus, dass es schon seine Richtigkeit haben muss, wenn die Fernuni Hagen dieses Modul in erste Semester packt. Aber wenn man sich nicht gerade täglich mit Linearer Algebra befasst (oder dieses Thema, wie bei mir schon einige Jährchen her ist), steht schon mal ein großes Fragezeichen im Gesicht, welches mit jeder neuen Seite im Studienheft immer größer wird.
Und mit dem Modul „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“ bin ich auch gut beschäftigt, da die Skripte zwar verständlich, aber dennoch anspruchsvoll sind.
Asta empfiehlt, das Modul „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“ zum Schluss aller A-Module zu belegen, da es sich nicht wirklich um eine Einführung handelt, sondern aus allen Modulen ein Teil rausgerissen wird und gerade dies am Anfang des Studiums viele Probleme bereitet.
„Sofern man es am Schluss belegt, hat man von allem was gehört und es ist nur noch eine reine Wiederholung.“
Statt dessen ist ihr Vorschlag, im ersten Semester Mathe & Statistik + Externes Rechnungswesen zu belegen:
„Es ist gut Mathe im ersten Semester zu behandeln, weil fast alle Module darauf aufbauen. Externes Rechnungswesen ist recht einfach, vor allem wenn man schon eine kaufmännische Ausbildung hat und man benötigt kein Vorwissen.“
Das ist zwar genau die gegenteilige Reihenfolge, die ich jetzt eingeschlagen habe, aber für neue Fernstudenten vielleicht hilfreich als Tipp bei der Modulbelegung. Bei Wirtschaftsmathe kann ich nur empfehlen, sich vor Studienstart die wichtigsten Grundlagen zu Lineare Algebra & Co. anzuschauen, damit man schneller in den Lernstoff reinfindet. Ich wäre auch froh, Mathe, Statistik und Rechnungswesen schon hinter mir zu haben ;).Und „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“ hört sich wirklich leichter an, als es ist.
Damit wäre auch eine weitere mögliche Erklärung dafür gegeben, warum an der Fernuni Hagen so eine hohe Abbrecherquote herrscht:
„[…] weil die Fernuni für den Anfang die “schwersten” Module empfehlt und dadurch viele verzweifeln und aufgeben“.
Oh ja, das kann ich mir vorstellen… Ich stand auch schon kurz davor (aber so schnell wird die Fernuni mich nicht los :))
„Außerdem ist das erste Semester immer schwerer, weil man sich erstmal reinfinden muss und dran gewöhnen muss. Und man merkt mit der Zeit, welche Lernmethode am besten ist.“
Das stimmt, es ist wie bei jeder neuen Situation: Man braucht Zeit, um sich darauf einzustimmen. Mir ging es bei meinem Erststudium auch so. Das war zwar an einer „normalen“ Uni, aber auch hier hat es Zeit gebraucht, bis man einen Lernrhythmus entwickelt und seinen Alltag auf das Studium ausgerichtet hat.
Dass man die Reihenfolge der Module frei bestimmen kann war mir bekannt, aber neu für mich war, dass man auch Module aus dem Hauptstudium denen aus dem Grundstudium vorziehen kann. Ich dachte bisher, dass man zuerst alle A-Module (egal in welcher Reihenfolge) absolvieren muss, bevor man B-Module belegen kann.
Aber auch ein Kommentar auf studienservice.de meint:
„Im Bachelorstudiengang kannst Du gerne B-Module vor A-Modulen schreiben. Kein Problem! Jedoch braucht man (mindestens!) alle A-Module für das Seminar. Und für die Bachelorarbeit ist dann das bestandene Seminar Pflicht.“
Soviel also zur Reihenfolge 😉 – Noch mehr Flexibilität! Yuhuu!
4. Zusatzskripte und Lernhilfen nutzen!
Astas Tipp: Zusatzskripte von Fabianca (Enthält 184 Aufgaben mit vielen Teilaufgaben und ausführliche Lösungswegen).
„Die sind auf die Fernuni ausgerichtet, beinhalten immer kurz die Theorie und sehr viele Aufgaben.“
Ich war eben auf der Website von Fabianca und habe mich etwas informiert. Die Fabianca Verlags-GmbH bietet Studienberatung, Studienhilfen und Klausurvorbereitung speziell für StudentInnen an der FernUniversität Hagen. Die studienbegleitenden Angebote beinhalten Mathe-Grundlagen für Studienanfänger und hilfreiche Lern- und Übungskripte, sowie Klausuren zu den Modulen BWL I (Externes Rechnungswesen) und BWL III (Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung).
Dadurch, dass das Angebot speziell auf Fernstudenten der Fernuni Hagen ausgerichtet ist, werde ich im nächsten Semester (da belege ich nämlich Wirtschaftsmathe und Statistik) mit Sicherheit auf die ein oder andere prüfungsvorbereitende Maßnahme zurückgreifen! Und Astas Erfolg mit den Lernskripten von Fabianca spricht für sich:
„Ich habe nur damit gelernt und auch nur knapp einen Monat und Mathe mit einer 2,1 bestanden.“
Das lässt mich doch hoffen ;).
Für das Modul „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“ kann Asta Zusatzskripte von Hillmann und Bartschart empfehlen. Axel Hillmann bietet auf seiner Website Repetitorien zur Prüfungsvorbereitung auf wirtschaftswissenschaftliche Module bzw. Fächer für Fernstudenten der Fernuni Hagen an, so z.B. auch für das Modul „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“, mit Schwerpunkt VWL.
Elke Bartsch hingegen bietet Klausurhilfen zur EBWL (Einführung in die Wirtschaftswissenschaft), insbesondere BWL). Somit wäre sowohl für VWL, als auch für BWL jeglicher Übungsbedarf abgedeckt ;).
5. Skripte schnell durcharbeiten
Die Studienhefte sind Freud und Leid jedes Fernstudenten. Es ist zwar schön, den Lernstoff in ganzen Sätzen vorzufinden (und nicht in Stichpunkten auf schlechten Skripten), aber der Umfang der Studienhefte ist immens. Ich habe mich bisher wirklich lange mit den Studienunterlagen aufgehalten und halte mich immer noch lange damit auf.
Das mag u.a. daran liegen, dass ich beim Lesen auch den Anspruch habe, alles zu verstehen. Aber ich merke ja selbst, dass es mich (zu) viel Zeit kostet. Na klar sind die Studienhefte wichtig für das Fernstudium aber wird ihre Bedeutung eventuell überschätzt? Mag sein. Astats Tipp:
„Halte dich nicht so lange mit den Studienhefte auf.“
„Ich kann nur empfehlen die Skripte schnell durchzuarbeiten und sich dann 3 Monate Zeit zu nehmen nur für Aufgaben und alte Klausuren zu nehmen. Das bringt definitiv mehr als die Skripte monatelang zu lesen!“
Klingt logisch. Schließlich geht es – vor allem bei Anwendungsfächern, wie Mathe, Statsitik etc. – darum, das Gelernte an anderen Beispielen anzuwenden. Zwar könnten z.B. bei „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“ auch Sachen abgefragt werden, die man auswendig können muss, aber in dem Fall ist dieser Tipp hilfreich:
„Lies sie recht zügig, schreibe dir wichtige Formeln raus und dann hilft nur üben, üben, üben… Ich habe verschiedenes ausprobiert und ich glaube das ist so die effektivste Methode.“
Für erprobte Lernmethoden bin ich immer dankbar ;). Zwar ist jeder Lerntyp unterschiedlich und jeder hat seine eigene Lerntechnik, aber dieser Vorschlag scheint mir sehr praktisch. Ich werde jetzt versuchen, beim (zügigen) Lesen der Studienhefte, wichtige Formeln, Definitionen etc. rauszuschreiben, sodass mir unterm Strich mehr Zeit zum Üben bleibt. Und schließlich kann man bei Bedarf immer noch alles nachschlagen ;).
6. (Prüfungstermine) einhalten!
Das die ganze Sache mit den Terminen an der Fernuni etwas ernster genommen wird, habe ich ja schon erwähnt. Aber anscheinend kennen die da wirklich keinen Spaß. Zu spät ist zu spät, auch wenn es (wie bei Asta) nur zwei Tage waren. Nicht umsonst ist der Ausdruck „definitiver Endtermin“ fett gedruckt.
Daher möchte ich hier noch einmal kurz darauf hinweisen, sich die Termine (für Einsendearbeiten, Prüfungen etc.) am besten mit fettem Edding in den Kalender zu schreiben und auch bei Prüfungsabmeldungen etc. die Fristen einzuhalten. Aktuelle Termine und Fristen findet man in den Studien- und Prüfungsinformationen Nr. 3. Da steht die wichtigsten Termine auch fett und direkt sichtbar auf dem Deckblatt.
Ab Seite 25 findet man u.a. auch Infos über zulässige Hilfsmittel und Stoffeingrenzungen, auch wenn Stoffeingrenzungen beim Modul „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“ leider nicht existieren…. Aber immerhin darf man einen Taschenrechner verwenden.
7. Abschreiben aus den Studienunterlagen bei Einsendearbeiten kein Problem!
Man mag es kaum glauben, aber entgegen meiner Annahme, Abschreiben aus den Studienheften sei bei der Bearbeitung der Einsendearbeiten keine gute Idee, scheint dies kein Problem zu sein. Dank eines Kommentars von Daniel (siehe unten) scheint Abschreiben aus den Studienheften doch ein Problem zu sein. Dennoch kursieren bei Studienservice Erfahrungen, bei denen das wörtliche Abschreiben gut gegangen ist und sogar die volle Punktzahl gebracht hat. Auch laut Asta soll es scheinbar keine Probleme geben:
„Man darf den Text aus den Skripten abschreiben und erhält volle Punktezahl. Nur sind die meisten Aufgaben so, dass es gar nicht einen Text einfach nur abzuschreiben.“
Hm, das ist natürlich auch eine Lösung, um Abschrieben zu verhindern, aber theoretisch ist dies laut Asta kein Problem. Ich empfehle nicht zuletzt aufgrund von Daniels Erfahrung dennoch weiterhin, auf Nummer sicher zu gehen und sich einen eigenen Text zusammenzubasteln, ob aus Abgeschriebenem oder Gegoogeltem (man, was für eine Wortschöpfung ;)).
8. Ein Kurs muss (theoretisch) nie doppelt bezahlt werden!
In meinem Artikel zur Prüfungsanmeldung und Rückmeldung an der Fernuni Hagen musst ich zum ersten Mal von der Durchstreichfunktion von Text Gebrauch machen und Passagen meines Artikels berichtigen. Ich ging nämlich davon aus, dass man einen Kurs, den man wiederholt, neu bezahlen muss, wenn sich das Kursmaterial grundlegend ändert. Außer, wenn man die Einsendearbeiten bestanden hat. Das war ja auch der (einzige) Grund, weshalb ich dieses Semester auch schon die EA für Wirtschaftsmathe und Statistik bearbeitet habe – Damit ich den Kurs (falls sich das Material im nächsten Semester ändern sollte) nicht noch einmal bezahlen muss.
Die Mühe hätte ich mir sparen können. Denn das stimmt so nicht.
Ein Kurs, für den man bereits einmal bezahlt hat, muss (theoretisch) nicht noch einmal bezahlt werden, auch wenn sich das Kursmaterial inzwischen geändert und/oder man die Einsendearbeiten nicht bestanden hat. Die Fernuni sagt dazu:
„Bei einer Kurswiederholung erhalten Sie das Studienmaterial nicht erneut, Sie können aber als Wiederholer/in auf bestimmte Angebote im Internet zugreifen (z. B. Lernplattform MOODLE) und erhalten Zugang zu den aktuellen Einsendeaufgaben.“
Wenn man das Studienmaterial also nicht erneut bekommt, muss man auch nicht erneut bezahlen. ABER:
„Nun kann es vorkommen, dass das Studienmaterial seit Ihrer ersten Kursbelegung grundlegend überarbeitet worden ist. In diesem Fall sollten Sie den Kurs erneut kostenpflichtig (also nicht als Wiederholer/in) belegen, damit Sie den prüfungsrelevanten Lehrtext vorliegen haben. Ob Sie noch den aktuellen Lehrtext vorliegen haben, erfahren Sie aus den Fakultätsinformationen oder bei der/dem jeweiligen Kursbetreuer/in.“
Ggf. macht es also doch Sinn, den Kurs noch einmal kostenpflichtig zu belegen und mit dem aktuellen Lernstoff zu lernen. Gezwungen wird aber keiner ;).
9. Die Regionalzentren der Fernuni Hagen besuchen!
Die Regional- und Studienzentren der Fernuni Hagen bieten neben fachlicher Betreuung (z.B. regelmäßige Betreuungsveranstaltungen zu Modulen/Kursen, Kompaktveranstaltungen, Klausurvorbereitungen), auch Veranstaltungen der Allgemeinen Studienberatung (z.B. Start it up, Lern- und Arbeitstechniken etc.) und Veranstaltungen der Fakultäten/Lehrgebiete (Präsenzveranstaltungen, Videostreamings etc.).
Ich habe das Regionalzentrum in Hamburg zwar noch nicht besucht, aber es soll sich lohnen:
„Dort bekommt man Abends oder am Wochenende den Stoff super erklärt und gestaltet zusammen eine Art Zusammenfassung. Auch die Klausurvorbereitungstreffen sind sehr zu empfehlen. Dadurch spart man viel Zeit, die man sonst allein aufwenden müsste und man ist echt gut für die Klausuren vorbereitet.“
Bisher habe ich nur mitbekommen, dass dort allgemeine Veranstaltungen zum Fernstudium stattfinden, aber eben habe ich auch klausurvorbereitende Termine für die Module, so wie für „Einführung in die Wirtschaftswissenschaft“ entdeckt. Viele davon finden auch an den Wochenenden statt, was für berufstätige Fernstudenten wie mich natürlich super ist!
Hey Alicia,
ich freue mich, dass dir meine Kommentare weiterhelfen konnten 🙂
Ich finde deinen Blog auch sehr gut und es macht mir Spaß mitzulesen. Vielleicht könntest du auch noch ein bisschen so über deine Vorgehensweisen beim lernen und deine Zwischenstände berichten?
Als Anmerkung noch: Beim Vollzeitstudium gibt es weder ALG I, noch ALG II. Also wer sich nicht auf Bafög verlassen kann, sollte lieber immer als Teilzeitstudent studieren.
Es empfehlt sich auch die EAs und alte Klausuren nach Themen zu sortieren und nach Themen zu üben. So spart man Zeit, weil man sich normalerweise schneller ein Bereicht einprägt, wenn man dazu viele ähnliche Aufgaben macht, als alle Themen gemischt zu üben.
So sind die Klausurhilfen von Hillmann, Bartschart und Fabianca nach Themen gegliedert und nach jedem kurzen Theorieteil kommen dann nur Aufgaben (oft auch aus alten Klausuren und EAs), so dass man sich das Aufteilen alleine sparen kann und somit noch mehr Zeit gewinnt.
Einige Leute schwören NUR auf Zusatzskripte und lesen die Kurseinheiten gar nicht. Davon würde ich jedoch abraten, da die Zusatzskripte ja nicht ALLE Themen umfassen, sondern nur die wichtigsten und der Lehrstuhl sich dann zur Klausur vllt doch mal was anderes einfallen lassen könnte. Wenn man dann die Skripte mal gelesen hat, dann hat man ja wenigstens schon mal von gehört.
Das einzige Modul, wo ich die Kurseinheiten gar nicht aufgeschlagen hab, war Mathe. Fabianca hat da völlig gereicht.
Für Statistik gibt es auch ein Zusatzskript von Etta Gaus Faltings. Da ja aber dieses Semester Mathe und Statistik zusammengelegt wurden, was vorher nicht der Fall war und das neue Modul Unternehmensführung dazu kam, weiß ich nicht, ob Etta Gaus Faltings ihre Unterlagen schon angepasst hat. Falls nicht, so sind sie sicherlich auch sehr hilfreich, man muss dann halt nur die Themen üben, die in den Kurseinheiten vorkommen.
Zur Reihenfolge der Modulbelegung habe ich noch ein paar Tips:
– Das Modul Finanzierung und entscheidungstheoretische Grundlagen beinhaltet einige Sache aus Statistik udn Mathe, so dass es nach dem Nathe & Statistikmodul gut genommen werden kann.
– In Theorie der Marktwirtschaft und dem Internen Rechnungswesen stehen Produktionsfunktionen im Mittelpunkt, so dass man die Module auch zusammen belegen sollte. Auch Makro sollte man nicht zu weit weg von Mikro belegen.
– Man muss auf jeden Fall nicht die Reihenfolge von BWL I, II, III und IV einhalten, denn die bauen nicht wirklich auf einander auf.
– Module wie Recht, Ext. Rewe, Unternehmensführung können immer irgendwo mit eingebaut werden
Für VWL und Mathe gibt es auch Onlinevideostreamings:
Mathe: http://www.fernuni-hagen.de/BWLOR/multimedia/videostreaming.php
VWL: http://www.fernuni-hagen.de/videostreaming/vwlmakro/200707/
Für VWL gibt es auch die CD „VWL-Trainer“, wo man Klausuren simulieren kann. Die Aufgaben sind ein bisschen schwieriger als in der Klausur, sodass man die Klausur gut bestehen müsste, wenn man diese Aufgaben kann: http://www.fernuni-hagen.de/ls_wagner/lehre/40501_hinweise.shtml
Weiterhin viel Spaß am studieren 😉
Asta
Und noch eine kurze Info: Man kann 2 A-Module mit einem anderen A-Modul ausgleichen, wenn man mindestens 25% erreicht.
Das ist manchmal gar nicht so verkehrt, da ALLE A-Module ZUSAMMEN nur 20% der Gesamtnote ausmachen, so weit ich mich erinnere. Jedes einzelne B-Module, Seminar und Bachlorarbeit machen dagegen 10% aus.
Und nicht verzweifeln: In den ersten 1-2 Semestern schafft man nicht so viel, weil man erstmal reinkommen muss. Danach kriegt man alles besser auf die Reihe und schafft viel mehr Module in der gleichen Zeit.
Hey Asta!
Vielen Dank für die hilfreichen Kommentare und Tipps! Für mich ist es immer noch die beste Hilfe, aus Erfahrungen anderer Studenten zu lernen, da man gerade zu Beginn ein bisschen ausgeschmissen und zeitweise demotiviert ist.
Daher beruhigt es mich sehr, dass du sagst, dass es in den ersten beiden Semestern normal ist, dass man nicht so viel schafft. Für mich ist es gerade echt schwer, einen Rhythmus zu finden und „reinzukommen“. Ich hoffe, das legt sich nach den ersten Prüfungen…
Dein Beispiel lässt mich hoffen ;).
Bei Mathe werde ich nächstes Semester wohl auch so vorgehen, wie du und hauptsächlich mit den Zusatzskripten von Fabainca lernen!
Vielen Dank nochmal für deine Erfahrungen und Ratschläge, die helfen mir schon echt weiter!
Deinem Wunsch, mehr über meine Vorgehensweisen und Zwischenstände beim Lernen zu berichten, werde ich gerne nachkommen ;)!
Viele Grüße & viel Erfolg bei den Prüfungen,
Alicia
Hallo,
Ich kann die Tipps auch gut verstehen, warne aber etwas vor Fabianca. Die Skripte sind sehr Fehleranfällig und werden leider nicht immer korrigiert. Das sollte man wissen.
Die Unterlagen von Hillmann und Bartschat sind ok, aber die besten Unterlagen meiner Meinung nach gibt es hier:
http://www.fernstudium-guide.de/
Für EBWL ist das das Beste, was ich bislang hatte.
Skeptisch bin ich, ob man wirklich so schnell die Kurseinheiten weglegen sollte. Ich denke, ohne gehts nicht. Bin derzeit im 2. Semester und habe schon gemerkt, dass man sich an die Sachen „gewöhnen“ muss.
Ich würde auch auf keinen Fall EWiWi ganz zum Schluss machen. Den tipp halte ich für nicht gut. Denn die anderen Kurse sind auch nicht viel besser geschrieben und EVWL ist ein ganz guter Einstieg – nur EBWL ist eine Katastrophe.
Zuerst sollte man Mathe machen und dann ext.Rewe. Dann würde ich EWiWi machen…aber man kann das sicher disktutieren.
Liebe Grüße
Jasmin
Hey Jasmin,
vielen Dank für deinen Kommentar und auch den Hinweis zu Fabianca! Anscheinend gehen die Meinungen da auseinander, aber es ist wahrscheinlich so, wie mit Büchern: Man muss einfach die für sich sinnvollste und effektivste (Begleit)Lektüre finden und die sieht nun mal oft unterschiedlich ist.
Mit http://www.fernstudium-guide.de habe ich auch super Erfahrungen gemacht, auch bei der Bearbeitung der Einsendearbeiten.
Ich bin auch eher ein Sicherheitstyp und würde die Skripte z.B. nie vollkommen außer Acht lassen. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass man bei Mathe auch ohne Sktripte klar kommt, solange das Ergebnis das selbe ist…. Aber bei den anderen Kurseinheiten ist und bleibt das Studienheft für mich der zentrale Lernstoff, den man ggf. ergänzen kann.
Ich hab mich bereits etwas an den Lernstoff gewöhnt und auch wenn EWiWi anspruchsvoll ist, komme ich mit EVWL ziemlich gut klar. Bei EBWL lasse ich das Ganze noch auf mich zukommen, da muss ich in den nächsten Wochen reinhauen (auch vom Tempo). Mal sehen, wie groß die „Katastrophe“ bei mir ausfällt ;).
Nächstes Semester folgt dann Mathe und dann mal sehen…
Vielen Dank für deine Eindrücke und Erfahrungen!
Liebe Grüße
Alicia
Hallo, das sind natürlich nur meine Erfahrungen, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Ich fahre damit zumindest sehr gut.
Was Fabianca angeht: Ein paar Fehler sind drin, aber die sind so auffällig, das sie gar keine Probleme bereiten. Wenn man nur mit Fabianca lernt und die alten Klausuren macht, ist mindestens die Note 2 sicher.
Hallo Alicia,
danke für die Tippzusammenstellung, stoße beim Googeln immer gerne mal auf deine Seite 🙂
Eine Korrektur, die ich leider aus schmerzhafter Erfahrung berichten kann:
„Abschreiben aus den Studienunterlagen bei Einsendearbeiten IST EIN Problem!“ (7.)
Mir wurde die 1. EA bei BWL II mit nicht bestanden und 0 Punkten bewertet, da ich mir bei einer Unteraufgabe erlaubt habe, den Text aus den Skripten zu übernehmen.
Dir einen schönen Sonntag!
Hallo Daniel,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ich habe den Punkt 7 bereits entsprechend angepasst und hoffe, dass durch deinen Hinweis diese Erfahrung dem Ein oder Anderen erspart bleibt!
Liebe Grüße,
Alicia
„Aber der Status “Vollzeitstudium” oder “Teilzeitstudium” spielt in Sachen Arbeitslosengeld und Bafög eine entscheidende Rolle. Bei einem Teilzeitstudium ist der Bezug von Bafög nicht möglich. Bei einem Vollzeitstudium wiederum ist ALG-I-Bezug ausgeschlossen. Kurz gesagt: Beides geht nicht.
Die Entscheidung, sich für ein Teilzeit-oder ein Vollzeitstudium einzuschreiben spielt daher eigentlich gar keine Rolle. Denn man kann sowohl beim Teilzeit-, als auch beim Vollzeitstudium so viele Module pro Semester belegen, wie man möchte und sich auch so viele Jahre Zeit lassen, wie man möchte. Der einzige Unterschied:
Teilzeitstudium bedeutet eigentlich nur: Man erhält Bafög, aber kein Arbeitslosengeld.
Vollzeitstudium bedeutet: Man erhält Arbeitslosengeld, aber kein Bafög.“
Sagt der Schlusssatz nicht genau das Gegenteil vom ersten Absatz? ALGI bei Teilzeitstudium, und Bafög bei Vollzeitstudium? Wie sieht es eigentlich mit ALGII aus? Kann man damit Vollzeit studieren?
Hallo Karl,
vielen Dank für deinen Kommentar und den Hinweis! Du hast recht, das hab ich wohl vertauscht.
Richtig ist natürlich:
Teilzeitstudium bedeutet eigentlich nur: Man erhält Arbeitslosengeld, aber kein Bafög.
Vollzeitstudium bedeutet: Man erhält Bafög, aber kein Arbeitslosengeld.
Zum Thema Hartz IV und Studium:
Normalerweise haben Studenten keinen Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen. Wer bedürftig ist, stellt i.d.R. zunächst einen Bafög-Antrag.
Der gesetzlich geregelte Bafög-Anspruch schließt weitere sozialen Leistungen, wie Hartz IV aus. Trotzdem gibt es Fälle, in denen Studenten kein Bafög bekommen und auf Sozialleistungen angewiesen sind.
Herrscht ein „Härtefall“ vor, bzw. befindet sich der Antragsteller in einer finanziellen Notlage, kann vorübergehend auch Hartz IV bezogen werden, wenn man sich im ersten Monat des Semester befindet. Auch ein Darlehen ist unter Umständen möglich.
Ob dem Antrag auf Hartz IV während des Studiums tatsächlich stattgegeben wird, hängt von der individuellen Lebenssituation und z.T. auch vom Jobcenter ab.
Allerdings würde ich davon ausgehen, dass man – sofern kein „Härtefall“ vorherrscht – neben dem Studium und /oder in den Semesterferien jobben gehen muss und ein Hart IV-Bezug für die gesamte Studienzeit wohl kaum möglich ist.
Viele Grüße,
Alicia