Der Zeitplan war eine gute Idee. Nach dem ganzen Hin und Her zu Beginn meines Fernstudiums, der anfangs „verschwendeten“ Zeit für Wirtschaftsmathe und dem unkoordinierten „Dahinlernen“ habe ich mir ja Ende Januar – auch aufgrund der immer näher rückenden Prüfung für EWiwi – einen Zeitplan für die verbleibenden BWL-Studienhefte erstellt. Mein Ziel war und ist es, spätestens bis Ende Februar mit allen Studienheften fertig zu sein, um die verbleibenden drei Wochen noch für intensives Wiederholen und Üben zu nutzen.
Denn wie wir bereits wissen, ist das Durchlesen der Studienhefte nur die halbe Miete. Zwar gebe ich mir immer Mühe, die Inhalte und vor allem die Formeln einigermaßen zu verstehen, aber in der Prüfung muss man diese dann auch im Kopf haben. Und es ist nicht gerade wenig Lernstoff… Das Wiederholen wird nochmals viel Zeit in Anspruch nehmen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich den Lernstoff ca. 2-3 Mal intensiv wiederholen muss, bis ich ihn im Kopf habe. Und das braucht nun mal Zeit, denn zum Wiederholen muss man konzentriert sein, sonst bleibt nicht viel hängen…
Ich freue mich, dass ich im Moment meinen Zeitplan einhalte. Ich habe mir den Lernstoff für das Modul „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ auf den Februar aufgeteilt: Ein Studienheft pro Woche – so lautete der Plan. Zusätzlich habe ich mir die Seitenzahlen auch noch auf die Wochentage aufgeteilt, um ungefähr zu wissen, wie viel ich pro Tag lesen muss. Ich lese den Lernstoff in der Woche immer auf dem Weg zur Arbeit, der ja noch lang genug ist. Insofern habe ich da meine Zeit und (an einigen Tagen) auch meine Ruhe, wenn nicht gerade irgendwelche Leute denken, dass es alle interessieren müsste, was sie mit ihrer Mutti per Handy zu besprechen hätten. Die mag ich fast so gerne, wie die Leute, die laut Musik per Kopfhörer hören und anscheinend denken, die kleinen Ohrstöpsel kalibrieren den Schall zentral ins Trommelfeld, ohne Streuverluste zu verursachen. Frei nach dem Motto: Wenn ich euch nicht höre, hört ihr meine Musik auch nicht. Naja, sowas härtet nur ab und ist ja irgendwie auch eine Konzentrationshilfe ;). Jedenfalls wird man mit der Zeit immer besser darin, sich von sowas nicht mehr ablenken zu lassen.
Heute ist Samstag und es regnet. Das Wetter ist grau, aber ich habe den Tag mit einem Schoko-Cappuccino gestartet und bin daher (trotz des Wetters) guter Laune. Ich bin mit meiner ersten BWL-Studienheft fast durch und habe beim Lernen auch die Erfahrung gemacht, dass einige Formeln (wenn man sie sich genauer anschaut) gar nicht so kompliziert sind, wie sie anfangs schienen. Das Schlimmste ist immer, wenn man das Heft durchblättert und die ganzen kompliziert aussehenden Formeln sieht und sich denkt: Ach du Scheiße, schnell weg damit… Aber wenn man sich erstmal die Erläuterungen durchgelesen und die Formeln genauer angeschaut hat, wird man feststellen, dass alles gar nicht so wild ist.
Natürlich ist der Lernstoff anspruchsvoll und man wird sich die Formeln und Texte sicherlich mehrmals anschauen müssen, um sie verinnerlicht zu haben, aber beim ersten Durchlesen besteht mein Anspruch einfach nur darin, das Gelesene einigermaßen zu verstehen und keine großen Fragen und Wissenslücken aufkommen zu lassen.
Im Moment mache ich mir mehr Gedanken darüber, wie ich den Lernstoff im März am besten Wiederholen, denn für ein zweites Durchlesen des gesamten Materials wird es nicht reichen und es wäre meiner Ansicht nach auch der falsche Ansatzpunkt. Schließlich wird man nicht dadurch besser, dass man alles doppelt- und dreifach wiederholt, jedenfalls nicht in den Ewiwi-Modulen. Hier muss man auch einfach zwischen Inhalten unterscheiden, die man in der Prüfung wahrscheinlich auswendig können muss (z.B. BIP-Berechnung) und Inhalten, die man anwenden können muss (z.B. Formeln).
Ich werde im März einfach alle Studienhefte nochmal durchgehen und die wesentlichen Inhalte zum auswendig Lernen rausschreiben oder markieren und Formeln (die man ja auch auswendig können muss) anhand von Übungsklausuren und Übungsaufgaben wiederholen und an anderen Rechenbeispielen üben.
Vorerst steht erstmal weiterhin das Durchlesen der BWL-Studienhefte an, bei denen ich finde, dass sie relativ gut zu lesen sind. Es mag aber auch daran liegen, dass mit BWL mehr liegt, als VWL. VWL ist mir manchmal zu abstrakt und in BWL sehe ich einfach mehr Praxisbezug. Das hilft aber alles nichts: Für die Prüfung muss in in BWL und VWL fit sein. Ich habe jetzt für dieses Wochenende nur noch ca. 30 Seiten vor mir, da ich unter der Woche ziemlich gut durch den Lernstoff gekommen bin. Bis Sonntag werde ich ohne Probleme mit dem ersten Studienheft durch sein und lasse es daher heute und morgen etwas ruhiger angehen… schließlich werde ich im März, kurz vor der Klausur, sicherlich noch genug Stressphasen haben ;)…
Hey, das ist schön, dass du den Lernplan einhälst. Ich mache mir auch immer einen, nur komme ich irgendwie immer in Verzug 🙁
Wenn du den März zum Üben nutzt, müsste es reichen. Letzte Woche war auch eine super Klausurvorbereitung für BWL in Hamburg.
VWL ist relativ leicht, da es ja nur MC-Aufgaben sind. In BWL muss man dagegen Texte schreiben, sogar die Herleitungen für Formeln drauf haben usw. Daher lohnt es sich vor allem VWL zu lernen, um sich schnell Punkte zu holen.
Wenn du die EAs von den ganzen Jahren + Klausuren geübt hast, bist du eigentlich gut vorbereitet (dann schafft man es auch locker ohne die Skripte gelesen zu haben 😉 ).
VG, Asta
Hey Asta!
Danke für die aufbauenden Worte! Die kann ich im Moment gut gebrauchen. Ich bin beruhigt, dass du sagst, dass der März zum Wiederholen, Üben reichen müsste. Den Zeitplan einzuhalten ist zwar nicht gerade leicht, vor allem das Lernen an den Wochenenden erfordert oft Überwindung, aber ich habe auch keine Lust, im März in totalen Stress zu verfallen.
Ja, bei BWL sehe ich auch eher die Schwierigkeit, auch wenn der Stoff mir an sich besser liegt… Ich werde mir auf jeden Fall die ganzen Übungsaufgaben und alten Klausuren noch mal anschauen und mir evtl. noch ein BWL-Buch zulegen (das von Prof. Hering mit den BWL-Klausuraufgaben inkl. Lösungen.
Mal sehen, wie viel Zeit mir noch bleibt, aber das Buch könnte hilfreich sein.
Viele Grüße,
Alicia
Ja, das Buch reicht eigentlich für die BWL Klausur, finde ich.