Klausurvorbereitung: Zeitmanagement ist alles!

ZeitmanagementDas richtige Zeitmanagement spart Kraft und Zeit

In knapp sechs Wochen ist es wieder soweit: Vom 05. – 30. März 2012 finden wieder die Klausuren zu den Pflichtmodulen statt. Nachdem die Einsendearbeiten bearbeitet und bestanden wurden, werden sich die meisten Fernstudenten bereits in der Vorbereitungsphase auf die anstehenden Klausuren befinden. Je nachdem, wie viele Modul-Klausuren man schreiben möchte und wie viel Zeit man zur Vorbereitung hat, wird diese Phase wohl mehr oder weniger stressig.

Eines steht fest: Ein Patentrezept für die perfekte Klausurvorbereitung gibt es nicht. Dafür sind die Lebensumstände, Studienformen und Lerntypen einfach zu individuell. Daher kann man schon davon ausgehen, dass es bei Klausuren wohl so unterschiedlich viele Arten der Prüfungsvorbereitung gibt, wie Fernstudenten. Dennoch kann man gerade bei einem Fernstudium vieles Falsch machen, was sich dann zum Ende des Semesters rächen kann. Schließlich hat man bei einem Fernstudium, welches einen Spagat zwischen Job, Familie und Freizeit bedeutet, keine Zeit zu verlieren. Nachhaltiges Lernen ist der Schlüssel zum Erfolg.

In diesem Artikel möchte ich daher 10 Tipps zur Klausurvorbereitung an der Fernuni Hagen vorstellen, die z.T. auch aus meinen eigenen Fehlern oder Fehleinschätzungen resultieren und die Vorbereitung auf die anstehenden Klausuren erleichtern können.

Rechtzeitig mit dem Lernen anfangen

5 vor 12 - Höchste Zeit

Obwohl man genau weiß, dass im März die Klausuren anstehen, so rinnt die Zeit nur so dahin und schon haben wir Mitte Januar. Gerade bei einem berufsbegleitenden Fernstudium nimmt der Job bereits so viel Zeit in Anspruch, dass man nur in kleinen, aber regelmäßigen Lernschritten voran kommt. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig mit der Klausurvorbereitung anzufangen. Und nicht nur mit der Vorbereitung, sondern optimalerweise auch mit dem Lernen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, denn wer sich, wie ich, am Anfang des Semester mehr Zeit lässt, wird ziemlich bald vor einem Problem stehen.

Damals habe ich mich an der Prüfungsvorbereitung während meines Erststudiums orientiert, in der ich mir z.T. innerhalb drei Tagen (und Nächten) sämtlichen prüfungsrelevanten Stoff reingezogen haben. Auf mein Ultra-Kurzzeitgedächtnis war immer Verlass ;). Diese Methode war zwar ziemlich nervenaufreibend und ist daher nicht unbedingt empfehlenswert, hat mich damals aber irgendwie durchs Studium gebracht. An der Fernuni Hagen funktioniert das aber nicht. Denn der große Unterschied zum Präsenzstudium besteht darin, dass man das Aufarbeiten der Studieninhalte selbst organisieren muss. Wann lernt man? Wo lernt man? Wie viel lernt man? An einer normalen Uni hat man das Problem nicht, sondern lernt in den zeitlich und örtlich festgelegten Vorlesungen mit. Und selbst da gilt: Die Klausurvorbereitung beginnt mit der ersten Vorlesung. Auf das Fernstudium an der Fernuni Hagen übertragen bedeutet das: Die Klausurvorbereitung beginnt mit Erhalt des ersten Studienmaterials. Ist der Stoff endlich da, sollte man möglichst schnell mit der Bearbeitung anfangen.

Je mehr Zeit man zu Beginn des Semesters vertrödelt, umso höher wird der Stapel unbearbeitet Studienhefte. Und der Lernumfang sollte keineswegs unterschätzt werden. Als ich damals mein erstes Studienpaket erhielt, war ich schon etwas erschlagen von dem gewichtigen Studienmaterial (5 kg!). Und dabei waren das „nur“ zwei Module… Selbst wenn man pünktlich zum Semesterstart anfängt, ist man wöchentlich mit gut 20 Stunden (beim Teilzeitstudium), bzw. 40 Stunden (beim Vollzeitstudium) beschäftigt. Jede Stunde, die man „verpennt“, wird man irgendwann später nachholen müssen. Ein bekanntes Symptom der Verschieberitis ist Zeitnot und wenn noch irgendetwas Unvorhergesehenes eintritt, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.

Zeitplan erstellen

Ein Zeitplan mit ausreichend Puffern für zeitliche Engpässe beugt diesem Problem vor. Denn die große Herausforderung besteht darin, den gesamten Lernstoff pünktlich zum Prüfungstermin aufbereitet, wiederholt und eingeprägt zu haben. Wer nicht kurz vor den Klausurterminen einige Wochen Urlaub nehmen möchte, um sich für die anstehenden Prüfungen fit zu machen, sollte alle Lernstufen zeitlich aufteilen. Denn obwohl man sicherlich nicht um den  typischen Klausurenstress herumkommt, so wird man sich mit einem Zeitplan eine Menge Nervenaufwand ersparen. Ein guter Zeitplan berücksichtigt dabei nicht nur die Aufbereitung des Lernstoffs, sondern lässt auch ausreichend Zeit, um sich die Inhalte einzuprägen und zu wiederholen. Und gerade die letzten beiden Punkte werden zeitlich häufig unterschätzt.

In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen Lernphasen während eines Semesters beschrieben. Jede Phase erfüllt dabei ihren eigenen Zweck und sollte im Zeitplan berücksichtigt werden.

Aufbereitungsphase: Lesen & Verstehen

Studienunterlagen aufarbeiten

Die Aufbereitung der Studienhefte ist der erste Schritt. Hierbei geht es in erster Linie darum, den Lernstoff durchzulesen, zu verstehen und in sinnvolle Zusammenhänge zu bringen. Oft nutzt man noch zusätzliche Quellen, wie Bücher, Tutorials etc., die als Ergänzung zum Studienmaterial dienen. Denn aus den Studienheften wird man nicht immer schlau. Nicht selten treten aufgrund mangelhafter Erläuterungen Verständnisprobleme auf, die einen eng gestrickten Zeitplan durcheinander bringen könnten.

Ich habe z.B. bei Wirtschaftsmathe feststellen müssen, dass ich noch einiges an mathematischem Grundlagenwissen auffrischen muss, um die Studienhefte relativ zügig aufarbeiten zu können. Die Mathe Grundlagen habe ich damals mit den Online-Tutorials von Lecturio wiederholt und dies hat mich zeitlich ganz schön zurückgeworfen. Daher an dieser Stelle mal der Tipp: Einfach im Modulhandbuch die Teilnahmevoraussetzungen checken und ggf. rechtzeitig vorarbeiten ;).

Denn gerade das Verstehen des Gelesenen erfordert viel Zeit. Es macht logischerweise keinen Sinn, die Studienunterlagen geistesabwesend durchzulesen, ohne im Stoff durchzusteigen.  Das wäre verschwendete Zeit. Zumal löst sich das Problem nicht von alleine, denn die Inhalte bauen oft aufeinander auf, sodass man durch einen kleinen Hänger am Anfang auch aus den restlichen Kapiteln nicht wirklich schlau wird. Und die Studienhefte sind inhaltlich einfach zu umfangreich, als das man es sich leisten könnte, sie zig mal durchzugehen. Wer hingegen von Anfang an konzentriert bei der Sache ist und aufkommende Verständnisfragen zeitnah klärt, wird viel Zeit sparen können.

Da der Lernumfang in der Aufbereitungsphase sehr umfangreich ist, sollte man die Themen inhaltlich variieren, um etwas mehr Abwechslung in die Sache zu bringen. Dies wird an der Fernuni Hagen allerdings bereits dadurch erleichtert, dass sich die Module aus mehreren Kursen zusammensetzen, sodass man die einzelnen Lerninhalte einfach variieren kann.

Im Anfang dieses Abschnittes wurde bereits erwähnt, das die Aufbereitungsphase nur der erste Schritt ist. Ausgehend von einem 24 Wochen langem Semester sollte die verständliche Aufbereitung der Studienhefte inklusive ergänzender Lernquellen etwa 8 Wochen in Anspruch nehmen.

Einprägungsphase: Wiederholen, Einordnen und Üben

Nach deren Aufbereitung des Lernstoffs geht es darum, die Inhalte zu wiederholen, einzuordnen und an Aufgaben zu üben. Die Einprägungsphase dient der Wissenskontrolle, daher wird hier kein neuer Lernstoff mehr hinzugefügt. In Übungsaufgaben aus den Studienheften und Teilklausuren der einzelnen Kurse merkt man schnell, an welchen Stellen es noch hapert und kann hier nochmal ansetzen.

Zum besseren Einprägen der Inhalte empfiehlt sich das Herausschreiben der Kerninhalte, wichtiger Formeln, Definitionen und Zitate. Denn wie bereits erwähnt, ist es aufgrund des hohen Umfang der  Studienunterlagen äußerst zeitintensiv, diese immer und immer wieder durchzugehen. Eigene Zusammenfassungen und Notizen erleichtern das Wiederholen und Einprägen des Lernstoffs enorm. Obwohl man mit den eigenen Aufzeichnungen besser lernt (weil man weiß, was man da aufgeschrieben hat), fällt es vielen Fernstudenten schwer, wichtige von eher unwichtigen Inhalten zu trennen. Andere haben auch einfach keine Zeit, eigene Zusammenfassungen zusammenzuschreiben. Hier gibt es jedoch auch Alternativen. So stellen einige Studenten ihre persönlichen Zusammenfassungen kostenlos auf Studienservice.de zur Verfügung (Einfach im Forum des jeweiligen Moduls gucken). Diese kann man sich dann einfach downloaden und ggf. noch ergänzen.

Auch professionell erstellte Skripte, wie z.B. von Fernuni-Repetitorium oder fabianca sind gute Alternativen, falls man selbst keine Zeit oder Idee hat, wie man eine sinnvolles Kurzfassung der umfangreichen Studienhefte erstellt. Die Skripte von Fernuni-Repetitorium und fabianca kosten zwar etwas, jedoch sind dort auch viele Übungsaufgaben und ältere Klausuren vorhanden, anhand derer man das Gelernte überprüfen kann. Schließlich geht es in den bevorstehenden Klausuren darum, das Gelernte auch in praxisnahen Aufgaben anwenden zu können. Neben dem Wiederholen der Lerninhalte sollte daher auch genügend Zeit zum Üben anhand von Prüfungsaufgaben oder Teilklausuren eingeplant werden.

Beim Kurs „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ haben die Dozenten Thomas Hering und Christian Doll z.B. ein eigenes Buch mit BWL-Klausuren: Aufgaben und Lösungen für Studienanfänger erstellt. Da in den Klausuren Aufgaben aus dem Buch verwendet werden, macht es Sinn, diese bei der Klausurvorbereitung durchzugehen – Auch wenn es etwas Zeit kostet…

Ums Üben kommt man bei einer gründlichen Klausurvorbereitung nicht herum. Lernen aus Fehlern ist ein zentrales Ziel der Einprägungsphase, denn nur so wird die korrekte Anwendung des Gelernten verinnerlicht. Doch Wiederholen, Einordnen und Üben erfordern viel Zeit. Daher sollte man für die Einprägungsphase etwa 5 Wochen einplanen.

Wiederholungsphase: Üben & Überblick verschaffen

Prüfungstermin

Mit den eigenen Aufzeichnungen kann man dann in die intensive Wiederholungs-Phase übergehen. Eines der größten Probleme bei der Klausurvorbereitung ist es nämlich, dass viele Fernstudenten zu wenig Zeit für die Wiederholung des Gelernten einplanen. Dabei ist die Wiederholungs-Phase notwendig, um sich einen Überblick zu verschaffen, das Gelernte zu verinnerlichen und eine gewisse Routine zu entwickeln. Wenn man alle Kurse eines Moduls bearbeitet und sich die Inhalte eingeprägt hat, kann man jetzt auch ganze Modulklausuren, in denen der gesamte Stoff eines Moduls abgefragt wird, bearbeiten. Denn schließlich besteht man die Modulklausur nur dann, wenn man in allen Kursen einigermaßen fit ist.

Als Faustregel kann man sich merken, dass man zum Wiederholen ungefähr so viel Zeit wie für die Bearbeitung investieren sollte, also ebenfalls etwa 8 Wochen. Wenn man für die Einprägungsphase etwa 5 Wochen einplant, sollten ca. 3 Wochen für die Wiederholungsphase verbleiben.

Mit Aufbereitungs-, Einprägungs- und Wiederholungsphase wären damit, ausgehend von einem 24-wöchigen Semester, bereits 16 Wochen belegt. Die verbleibende Zeit dient für Pausen, in denen sich der Lernstoff setzen kann. Erholungen und Belohnungen während des Semester halten die Motivation am Leben und fördern das Durchhaltevermögen. Kontinuierliches Lernen lässt ausreichend Zeit für kleine Ruhe-Inseln während des stressigen Job- und Familienalltags. Grundsätzlich kann man es auch mit komprimierten Non-Stop-Lernwochen kurz vor Klausurtermin schaffen, allerdings geht dabei schnell die Motivation flöten, da man unter enormen Zeitdruck steckt.

Damit der Zeitplan auch funktioniert, sollte man neben den Pausen auch Zeitreserven für Unvorhergesehenes einplanen. Eine Erkrankung, eine stressige Phase im Job oder andere Verpflichtungen können den Lernplan schnell durcheinander bringen. Um kurz vor der Klausur nicht in Zeitnot zu geraten, ist eine größere Zeitreserve unmittelbar vor der Klausur empfehlenswert.

Exemplarischer Zeitplan für das Sommersemester

Der nachfolgende Zeitplan zeit exemplarisch, wie die einzelnen Lern- und Pausenphasen während des Semester zeitlich aufgeteilt werden könnten. Die Betonung liegt dabei auf „exemplarisch“, denn natürlich lernt jeder so, wie es seine individuellen Lebensumstände erlauben.  Um sich effektiv auf die Klausuren vorbereiten zu können, muss man jedoch chronologisch und rechtzeitig vorgehen und ggf. noch vor offiziellem Bearbeitungsbeginn einige Grundlagen auffrischen oder nachholen. Mit der Bearbeitung der Studienunterlagen kann man erst dann beginnen, wenn diese von der Fernuni versendet werden.

Dieser Zeitplan für das Sommersemester 2012 beginnt am 02. April mit dem offiziellen Bearbeitungsbeginn. Aufarbeitungs- und Einprägungsphase enden zum Ende der Bearbeitungszeit am 22. Juli. Danach folgt die Wiederholungsphase, in der man sich intensiv auf die Klausuren vorbereitet, indem man nochmals alles wiederholt und ältere Klausuren durcharbeitet.

Zeitplan Klausurvorbereitung

Rund 1-2 Wochen vor der Klausur-Phase (13. – 21. September) soll eine Zeitreserve für den nötigen Puffer sorgen, falls doch noch etwas Unvorhergesehenes eintritt. Den Tag unmittelbar vor Klausur sollte man als Ruhetag einhalten. Durch die Aufregung ist man dann ohnehin nicht besonders aufnahmefähig. Und was man bis dahin nicht im Kopf hat, wird man an dem einen Tag auch nicht mehr reinpauken können.

Fazit

Zeitmanagement ist bei einer guten Klausurvorbereitung unerlässlich und diese beginnt bereits zum Anfang des Semesters. Wie viel Zeit man für die einzelnen Lernphasen ansetzt, muss jeder für sich selbst einschätzen. Dies hängt zum Einen von der persönlichen Lebenssituation (Arbeit, Familie, Hobbys, Partner, Freunde etc.), sowie der Prüfung an sich ab. Einige Kurse/Module erfordern mehr Zeit zum Üben anhand von Aufgaben (z.B. Mathe, Statistik, Informatik etc.). Hier geht es in erster Linie um Verstehen und Anwenden können, sodass besonders viel Zeit für Übungsaufgaben, alte Klausuren usw. investiert wird. Andere Kurse oder Module sind sehr textlastig und orientieren sich eng an den Studienheften. Hier müsste man ggf. mehr Zeit zum Bearbeiten und Komprimieren der Lerninhalte investieren. Auch die Klausuraufgaben unterscheiden sich. So erfordern Multiple-Choice-Aufgaben eine andere Vorbereitung, als offene Fragestellungen.

Für einen reibungslosen Ablauf in der Klausurvorbereitung ist auch das Timing entscheidend. Da die Zeit eines Fernstudenten i.d.R. knapp ist, gilt es, nachhaltig zu lernen. Das Workflow Management ist entscheidend, um produktiv und effektiv arbeiten zu können. Schließlich hat keiner von uns Zeit zu verschwenden. Die Tageszeiten, wann man besonders effektiv ist, unterscheiden sich von Student zu Student. Wenn man seine Lernzeiten frei bestimmen kann, sollte man die beste Tagesform für wichtige oder schwierige Lerninhalte und Aufgaben nutzen,

Berufstätige Fernstudenten können ihre effektivsten Tagesphasen oft gar nicht nutzen, sodass dann nur die Wochenenden oder Abende verbleiben. Auch das stellte eine besondere Herausforderung während eines Fernstudiums dar. Man lernt dann, wann man Zeit hat, ob man dann mental in Höchstform ist, ist eher zweitrangig. Dies führt in vielen Fällen dazu, dass man das Lernen aufschiebt, wenn man müde von der Arbeit kommt oder einen stressigen Tag hatte. Ein Zeitplan schafft auch hier Abhilfe und sorgt für die nötige Routine.  Zum Einen hat man die verbleibende Zeit immer vor Augen und zum Anderen kann man sich bei feste Lernzeiten mental besser auf das Lernen einstellen. Der Zeitplan hat sein Ziel erreicht, wenn das regelmäßige Lernen nach Plan zur Gewohnheit geworden ist und Ausreden keine Chance haben.

Die Tatsache, dass man im Zeitplan ist und Lernfortschritte macht, sorgt für die nötige Motivation und hält Lernkiller, wie Nervosität, inneren Druck und Unlust fern. Das Sprichwort „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ bewahrheitet sich auch bei der Klausurvorbereitung. Denn in dem Fall fängt der „frühe Vogel den Wurm“ ;).

Über den Autor

Alicia
Hier schreibt Alicia, 36 aus dem schönen Geesthacht an der Elbe. Im WS 2010/11 habe ich ein WiWi-Fernstudium an der Fernuni-Hagen begonnen - Und bereits nach 18 Monaten erfolgreich abgebrochen. Die Gründe: Eine voreilige Entscheidung, berufliche Veränderungen und die Einsicht, dass nicht jeder der geborene Fernstudent ist. In meinem Blog berichte ich über persönliche Erfahrungen, Eindrücke, Probleme und Fragen aus meiner Fernstudienzeit, sowie allgemeine Informationen und News rund um das Thema Fernstudium und wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge. Mein Ziel ist es, Studieninteressierte bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, damit das Projekt Fernstudium auch ein nachhaltiger Erfolg wird.

15 Kommentare zu "Klausurvorbereitung: Zeitmanagement ist alles!"

  1. In meinem Zeitplan, ist das Wochenende immer zu wiederholen da. Dadurch, das ich stetig gelernt und den Stoff wiederholt habe, denke ich das ich die Prüfungen gut überstehen werden. (hab nur 3 Prüfungen :)) Meist fang ich 2 Wochen vor der Prüfung an mir meine Zusammenfassungen noch einmal durchzulesen. Dabei merke ich wenn ich nochmals was vertiefen sollte.

    Da wir die Klausur vom letztem Jahr bekommen haben (konnte das meiste) und unser Prof. Andeutungen gemacht hat was drankommt, mach ich mir keine großen sogen wegen der Prüfung. In Mathe dürfen wir sogar unsere Unterlagen/Formel benutzen…

    Außerdem bin ich mit einer 2 vollkommen zufrieden, da ich nie der 1 Kandidat war.

  2. Hi Alicia,

    verfolge deinen Blog jetzt seit einiger Zeit und habe hier schon einige Stunden mit lesen verbracht. Zum Fernuni Wiwi Bereich das beste was ich gefunden hab.

    Hab mich jetzt auch für die Fernuni eingeschrieben, hab mir direkt mal den Jahresplaner fürs Sommersemester 2012 gemopst. Vielen Dank!

    Hoffe auf viele weitere tolle Beiträge auf dem Blog,
    Andreas

  3. Hey lomomo,

    das Wiederholen an den Wochenenden ist auch ein guter Tipp! So wird der Stoff definitiv besser verinnerlicht und man muss später unmittelbar vor der Klausur nicht mehr so viel Zeit zum Wiederholen investieren.

    Und mit „nur“ 3 Prüfungen“ hast du dir auch einiges vorgenommen, aber ich bin mir sicher, du packst das ;)! Find ich auch cool von eurem Prof., dass er vorher Hinweise gibt und ihr die Formeln benutzen dürft. Davon könnte man bei uns nur träumen…

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei den Prüfungen!

    Liebe Grüße,

    Alicia

  4. Hey Andreas,

    vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar und das Kompliment zu meinem Blog! Das beflügelt und gibt mir ordentlich Antrieb für viele weitere Artikel ;)!

    Viel Erfolg bei deinem Fernstudium!

    Liebe Grüße,

    Alicia

  5. Vielen Dank Alicia!

    @lomomo Wo und wie oft gehst du denn zu Veranstaltungen? Lohnt sich der Besuch der Veranstaltungen? Hätte zum nächsten Studienzentrum locker eine Anfahrt von 2 Stunden oder ggf. noch länger.

    Andreas

  6. Hey, super Beitrag. Ich habe mir auch immer einen Lernplan gemacht, leider selten eingehalten. Aber so ein Plan mit eingeplanten Pausen und Übungs- udn Wiederholzeiten ist schon eine gute Idee.
    Nur scheint mir z.B. die Aufbereitungsphase zu kurz zu sein… aber das ist ja auch von Modulanzahl und so abhängig…

    VG, Asta

  7. Hey Asta,

    vielen Dank für deinen Kommentar! Ja, die Aufbereitungsphase ist sicherlich von Modul zu Modul unterschiedlich. Hierbei gilt es in erster Linie, den kompletten Stoff einmal durchzuarbeiten und unverständliche Passagen, Formeln etc. ggf. mit anderen Lernmittel aufzuarbeiten. Dann hat man den ersten Überblick, worum es so geht und was auf einen zukommt.

    Viele halten sich zu lange mit dem Bearbeiten der Hefte auf und haben dann wenig Zeit zum Wiederholen und Üben. Je früher man damit durch ist, umso besser ;). Aber natürlich gibt es auch hier Unterschiede, ob man jetzt Formeln anwenden oder Texte und Definitionen lernen muss.

    Viele Grüße,

    Alicia

  8. @Andreas

    Also ich fahr auch ca. 1,5 Stunden zur Vorlesung. Ich bin nicht bei der Fernuni Hagen, sondern meine Fachhochschule (Jade Hochschule) bietet div. Online Fernstudiengänge an.

    Wegen den Veranstaltungen, ich mach das immer abhängig von dem Fach, meist bekommen wir vor einer Präsenzphase einen Test, mit Fragen zum Thema oder zumindest einen groben Plan der Veranstaltung, wenn ich den gut hinbekomme, sonst keine Fragen habe oder mir die Veranstaltung keinen Mehrwert bietet, dann geh ich nicht zur Veranstaltung. Wenn ich hingegen merke, das ich noch Fragen habe oder ich noch nicht so gut bin, dann geh ich zur Vorlesung. Dort kann ich Fragen stellen und man bekommt oft noch zusätzlich Tipps.

    Bei uns gibt es pro Modul meist 2 Veranstaltungen und dann Eben die Prüfung. (Englisch hat ein paar mehr und einige Module haben auch Pflichtveranstaltungen).

    Bei den Veranstaltungen (VWL und Mathe) wo ich bis jetzt war kann ich sagen, es lohnt sich schon wenn man irgendwo mal Schwierigkeiten hat.

    Unsere Profs betreuen uns aber während des gesamten Semesters über unsere Online Lernumgebung (moodle) sehr gut, dort bekommen wir sämtliche Unterlagen, (Skripte, Unterlagen der Veranstaltungen etc.), außerdem unterstützen Sie uns mit wenn wir im Forum Aufgaben diskutieren bzw. Fragen haben.

    Von daher, meine Antwort: Wenn du irgendwo Probleme hast, geh zur Veranstaltung, wenn du alles kannst brauchst du es nicht.

    P.s 2 Prüfungen schon geschrieben fehlt nur noch Mathe hab aber ein gutes Gefühl 🙂

  9. Klasse Dein Blog! Ich befasse mich gerade damit, ein Studium an der Fernuni Hagen zu beginnen und das, was Du hier so schreibst sind viele Dinge, wonach ich stundenlang google und mir tausende Einzelthreads in Foren durchlese. Hier ist mal schön kompakt alles beisammen und das mitten aus dem Leben. Hab herzlichen Dank dafür! Hier zu lesen motiviert ungemein.

  10. Hey Bibi!

    Herzlichen Dank für deinen Kommentar, freut mich, dass dir mein Blog gefällt :)!

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Fernstudium an der Fernuni und freue mich, bald wieder von dir zu hören!

    Liebe Grüße,

    Alicia

  11. Sehr schön geschrieben! Wirklich:) Du spiegelst genau das typische Leben eines Fernstudierenden wieder.

    Dennoch wieso brauchen die meisten so extrem lange für das Fernstudium?

    Ich arbeite und schreibe trotzdem jedes Semester 6 Module. Nächstes Semester sogar 9. Meine Lernstrategie ist sehr simpel.

    Erster Schritt und erster Monat: Am Anfang des Semesters kaufe ich sofort externe Skripte mit den Klausurenlösungen. Diese werden mit einem Dokumenten Scanner virtualisiert. Ich investiere 5 Stunden pro Tag in dem ersten Monat. Allerdings nehme ich diese mit dem Programm CAMTASIA auf. Damit erkläre ich mir aktiv und audio-visuell den relevanten Stoff ohne ihn dabei zu vergessen. Die Aufnahme schaue ich mir einen Tag später noch mal an.
    Mir gehören jetzt 50% da 70% der Klausur aus alten Klausurfragen besteht.

    Zweiter Schritt:
    Jetzt da ich die Klausuren kenne weiss ich worauf ich aufpassen muss. Doch ich will ja nicht ein Modul bestehen ohne zu wissen worum es eigentlich geht. Also lerne ich die Studienbriefe. Auch diese virtualisiere ich. Ebenso nehme ich die auch und erkläre mir diese. Stichwörter markiere ich in meinen PDF immer mit dem PDF-X Change Viewer. Die Aufnahmen wiederhole ich nochmals 2 mal passiv. Es wird eine riesige Windows Media Playlist erstellt wo sich das Material geordnet befindet.
    Die Videos laufen immer mit einer relaxierenden Hintergrundmusik. Während dem schlafen lasse ich die Videos genauso laufen. Hierfür benötige ich 2 Monate.

    3 Schritt:
    Ich benutze SnapShot und Anki. Snapshot um die schwierigsten Sachen aus den Videos zu kopieren. Anki um mich mit Karteikarten selbst abzufragen und audiovisuelle Antworten zu erstellen.
    Jetzt trainiere ich ein paar Moante ganz relaxed sämtliche Module.

    4 Schritt und letzter Monat vor den Klausuren:
    Ich lasse sämtliche Studienbrief Videos noch einmal laufen. Bis 2 Tage vor der ersten Klausur. Da lasse ich die Klausurvideos der jeweiligen Klausur laufen und lerne 8 Stunden am Tag. Mir ist es während in der Klausur überigens völlig egal ob ich bestehe oder nicht. Sollte es doch nicht in ein paar Modulen reichen kann man ganz gemütlich 3 Module (Bachelor) kompensieren.

    Einmal alles in 2-3 Jahren sodurchgezogen haben wir 60% mehr Chance auf dem Arbeitsmarkt.

    So sieht zum Beispiel ein mini Video aus wovon ich täglich 50 erstelle um meine Sprachen zu wiederholen. (Sorry für meine Rechtschreibfehler)
    http://www.youtube.com/watch?v=I_qiHUz5Jyo&feature=youtu.be

    Liebe Grüße aus Luxemburg,
    Rudy

  12. Hey Rudy,

    wow, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und die vielen Tipps zur Klausurvorbereitung. Ich bin echt beeindruckt, wie gut du dein Studium organisiert hast. Anders kann ich mir nicht erklären, wie du es schaffst, 6 oder nächstes Semester sogar 9 Module pro Semester zu absolvieren!

    Du investierst wirklich täglich sehr viel Zeit zum Lernen, sicherlich mehr als die meisten anderen Fernstudenten. Das ist wohl auch der Grund, weshalb du viel schneller mit dem Studium fertig bist ;).

    Es ist eine Frage der Prioritäten. Wenn man das Fernstudium wirklich unbedingt so schnell wie möglich durchziehen will und dazu bereit ist, auf Freizeit zu verzichten, ist es vielleicht möglich. Auch wenn dein Tempo schon sehr schnell ist, 6 Module sind ja das doppelte Pensum eines Vollzeitstudiums.

    Aber auch hier gilt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Nur haben gerade viele Berufstätige Studenten nicht die Möglichkeit, so viel Freizeit zu investieren, da sie z.B. Familie mit Kindern oder andere Verpflichtungen haben. Man kann das Leben nun mal nicht immer komplett für das Fernstudium umstellen.

    Umso wichtiger ist es, die Zeit, die man investieren kann, so effektiv wie nur möglich einzusetzen. Du scheinst dein persönliches Lernkonzept gefunden zu haben, was wirklich beeindruckend ist. Das zeigt, dass es mit effektivem Lernen durchaus möglich ist, überdurchschnittliche Leistungen zu vollbringen.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg beim Studieren und gutes Gelingen bei den Klausuren!

    Liebe Grüße,

    Alicia

  13. Vielen Dank für die Blumen Alicia! 🙂

    Ich habe vergessen zu erwähnen dass ich nebenbei noch Russisch lerne ,meine Firma leite, mit Immobilien, Autos, Aktien sowie Versicherungen handele, in der Politik tätig bin und eine Ausbildung zum Bankkaufmann mache.

    Im Monat gehe ich nur 3 mal aus und Leechblock blockiert Youtube, Facebook während ich online bin.

    Allerdings sehe ich in diesem System ein riesiges Potenzial dass die meisten Menschen in 20 Jahren ihr Master über E-learning machen wollen. Aus diesem Grund will ich dabei sein den Studenten was anzubieten was irgendwann jeder braucht …es heute aber noch nicht wirklich gibt. Willst du also was verdienen & gleichzeitig studieren hast du heute noch die Opportunität 😉

    Liebe Grüße aus Luxemburg,
    Rudy

  14. Übrigens ich leide an dem sogenannten ADHS-Syndrom und verzichte auf Ritalin. Deshalb laufe ich auf einem Laufband vor meinem Flatscreen. Sport ist meiner Meinung nach auch sehr sehr wichtig.

    Die Ideale Zeit zum wiederholen ist morgens früh um 6 Uhr sowie Abends um 9 Uhr. Der Tag gehört der Familie und der Arbeit. Die optimale Lernzeit ohne Pause beträgt 2 Stunden und 30 Minuten. Am Wochenende kann man dann 3 mal 2h30min machen.

    Liebe Grüße aus Luxemburg,
    Rudy

  15. Hey Rudy,

    Sport gehört unter der Woche auch bei mir zum mittlerweile festen Tagesritual. Ich gehe gleich früh morgens ins Fitnesstudio und mache Ausdauertraining, das hilft mir mich später konzentriert der Arbeit zu widmen.

    Pausen sind natürlich auch wichtig, sowohl beim Lernen, als auch bei der Arbeit. Viele lernen zu lange am Stück und werden dann unkonzentrierter. Dabei reichen bereits 15 Minuten aus, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Am besten kurz an die frische Luft gehen, Tee trinken oder sich einfach mal auf dem Sofa entspannen ;).

    Liebe Grüße,

    Alicia

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