Was soll ich studieren? Die Qual der Wahl des passenden Studiengangs ergibt sich nicht nur bei Präsenzstudenten, sondern auch bei Fernstudenten.
Unterschied: Das Angebot an Fernhochschulen ist längst nicht so breit, wie an staatlichen Universitäten. So können z.B. Studienfächer, bei denen viele Praktika notwendig sind (z.B. Medizin und Jura), nicht per Fernstudium studiert werden.
Die meisten Fernunterrichts-Anbieter haben sich auf betriebswirtschaftliche Studiengänge spezialisiert. Die Klassiker unter den Fernstudiengängen sind der Bachelor in Betriebswirtschaftslehre und der Master of Businness Administration (MBA). Aber auch die Bereiche Logistik, Recht, Technik und Gesundheit werden durch die bekannten Fernhochschulen abgedeckt.
Gründe für ein Fernstudium gibt es viele. Ein Großteil der angehenden Fernstudenten ist bereits berufstätig und sucht gezielt nach einem Fernstudiengang, bei dem man sich im aktuellen Beruf fortbilden kann. Andere hingegen möchten sich beruflich völlig neu orientieren oder ihre persönlichen Neigungen und Fähigkeiten durch ein Studium untermauern.
Ein Fernstudium ist im Prinzip eine gute Sache. Man erhält alle Unterlagen bequem per Post nach Hause zugeschickt und kann lernen wann und wo möchte. Neben der zeitlichen Flexibilität ist man bei einem Fernstudium auch nicht gezwungen, Job-Auszeiten und Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen. Man kann weiterhin berufstätig bleiben und sich nebenbei per Fernstudium weiterbilden.
Klingt doch super. Allerdings ist ein Fernstudium auch kein Ponyhof. Zum Einen setzt viel Flexibilität auch ein Höchstmaß an Selbstorganisation, Disziplin und Eigenmotivation voraus. Zum Anderen befinden sich die Kosten eines Fernstudiums bei privaten Anbietern im fünfstelligen Bereich.
Nicht zu vergessen bleibt auch die Studiendauer: Kaum ein berufstätiger Fernstudent schafft neben seinem Vollzeitjob auch ein Fernstudium in Vollzeit. Und selbst für ein Teilzeitstudium muss man etwa 20 Stunden pro Woche investieren – Das entspricht 2,5 Arbeitstagen! Je langsamer man vorankommt, umso mehr zieht sich das Fernstudium in die Länge. Und eine lange Studienzeit drückt ordentlich auf die Motivation…
Ein Fernstudium hat sowohl seine Vor-, als auch seine Nachteile. Voraussetzung für ein erfolgreiches Fernstudium ist ein solides Fundament – Die richtige Studienwahl!
Studienwahl beim Fernstudium: Keine faulen Kompromisse eingehen
Das Angebot an Fernstudiengängen wächst zwar Jahr für Jahr. Doch nicht immer wird das gewünschte Studienfach vom Fernstudienangebot abgedeckt. Was soll man in dem Fall tun?
Viele Fernstudenten wollen kein Präsenzstudium absolvieren und sehen sich in dem Fall dazu gezwungen, auf thematisch passende, bzw. ähnliche Alternativen im Fernstudium auszuweichen. Das ist der erste Kompromiss.
Der zweite Kompromiss ergibt sich dann, wenn man sich kein teures Fernstudium an einer privaten Fernhochschule leisten kann. Die einzige Möglichkeit, kostengünstig ein akademisches Fernstudium zu absolvieren, besteht an der Fernuni Hagen.
Sie ist Deutschlands einzige staatliche Fernuniversität und bietet Fernstudiengänge für einen Gesamtpreis zwischen 600 und 2.500 Euro an. Das ist deutlich günstiger, als bei privaten Anbieter. Daher wundert es nicht, dass die Fernuni Hagen mit aktuell rund 85.000 Studierenden Deutschlands größte Universität ist.
Auch ich habe mich damals aus Kostengründen für ein Fernstudium an der Fernuni Hagen entschieden. Eigentlich wollte ich den Master in Wirtschaftspsychologie machen – Doch 13.000 Euro für ein Fernstudium wollte ich einfach nicht ausgeben. Ein Präsenzstudium kam für mich auch nicht in Frage, da ich weiterhin berufstätig bleiben wollte.
So kam es, dass ich mich gleich für einen dreifachen Kompromiss entschied:
- Die Fernuni Hagen statt einer privaten Fernhochschule
- Das Studienfach Wirtschaftswissenschaften statt Wirtschaftspsychologie (war zwar nicht passend, aber thematisch am passendsten)
- Bachelor-Abschluss statt den Master (für den Master in Wiwi reichte mein BWL-Anteil im Erststudium nicht aus)
Dass gleich drei Kompromisse auf einmal mehr als faul sind, wurde mich auch erst später klar. Irgendwann fragte ich mich: Warum tust du dir den ganzen Stress überhaupt an? Was studierst du da eigentlich? Wofür brauchst du den Quatsch? Und: Willst du das überhaupt noch?
Die Antwort: Nein. Die Konsequenz: Studienabbruch
Wie finde ich das richtige Studienfach?
Ich habe meinen Studienabbruch bis heute nicht bereut, da das Studienfach weder meinen persönlichen (und seit Beginn der Selbstständigkeit) auch nicht mehr meinen beruflichen Zielen entsprach.
Für die Wahl des richtigen Studienfachs, sollte man sich zunächst hinterfragen, warum man überhaupt studieren möchte. Sind es berufliche Gründe oder weil der Chef es von einem erwartet? Möchte man sich beruflich umorientieren und die akademische Qualifikation für einen Wunschberuf erwerben? Oder will man durch ein Studium einfach nur seinen persönlichen Interessen nachgehen?
Der richtige Motivationshintergrund ist das A und O, um das Studium zielstrebig und motiviert zu Ende zu bringen. Steht die Entscheidung für ein Studium fest, gilt es zu überlegen, welches Studienfach dem beruflichen oder persönlichen Studienziel am besten entspricht.
Viele machen den Fehler und fahren sich von Vornherein auf ein Fernstudium fest. Sie suchen dann bei Fernhochschulen nach passenden Angeboten und landen womöglich aus Kostengründen bei der Fernuni Hagen. Die hat allerdings nur neun Bachelor-Studiengänge und 12 Master-Studiengänge im Angebot. Die Wahrscheinlichkeit, dass da genau der Wunsch-Studiengang dabei ist, ist bei der Vielzahl an Studienangeboten eher gering.
Bevor man also anfängt, die Webseiten der Fernhochschulen nach passenden Angeboten zu durchforsten, sollte man noch einen Schritt früher anfangen und schauen, welcher Studiengang den persönlichen Zielen und Fähigkeiten am ehesten entspricht.
Eine gute Orientierungshilfe liefert der Selbsttest „Was studiere ich?“.
Orientierungstest: „Was studiere ich“?
Der Selbsttest zur Studienorientierung auf www.was-studiere-ich.de dient der wissenschaftlichen Erhebung studien- und berufsrelevanter Interessen und Fähigkeiten. Dabei werden die Studiengangs- und Berufsprofile mit dem persönlichen Interessen-Profil abgeglichen.
Nach Absolvierung des Tests erhält man binnen Sekunden eine individuelle und ausführliche Rückmeldung zu den Ergebnissen. Man erfährt direkt, welches Studium und welcher Beruf zu einem passt und bekommt eine Liste mit konkreten Vorschlägen für passende Studiengänge und Berufe an die Hand.
Der Orientierungstest umfasst alle Fächer und Hochschulen in Baden-Württemberg. Aktuell sind in der Datenbank mehr als 1.200 Studiengänge und über 800 Berufe hinterlegt.
Ein Teilnahmezertifikat dient als Bestätigung, dass man am Orientierungstest teilgenommen hat. Für Bewerber um einen Studienplatz an den Hochschulen in Baden-Württemberg ist es seit dem Wintersemester 2011/12 Pflicht, einen Nachweis für ein Orientierungsverfahren (wie z.B. mit dem Orientierungstest) vorzulegen.
Doch nicht nur Menschen aus Baden-Württemberg, auch für Studieninteressenten bundesweit, liefert der Selbsttest eine einzigartige Datenbank. Der Orientierungstest ist grundsätzlich für jeden empfehlenswert, der überlegt, (noch einmal) ein Studium oder ein Fernstudium aufzunehmen.
Unabhängig davon, ob man schon zu wissen glaubt, was man studieren will, oder noch völlig orientierungslos ist – Ein Interessenabgleich, bzw. eine persönliche Orientierungshilfe können niemals schaden. Und wer weiß – Vielleicht lernt man sogar völlig neue Perspektiven kennen…
Wie funktioniert der Test?
Der Selbsttest zur Studienorientierung besteht aus zwei Teilen: Dem Interessentest und dem Fähigkeitstest.
Teil 1: Der Interessentest
Im etwa 15-minütigen Interessentest geht es zunächst darum, das individuelle Interessenprofi zu ermitteln: Was interessiert mich? Bin ich eher technisch, sprachlich oder künstlerisch begabt? Sollte ich mich besser forschend oder sozial engagieren? Bin ich der geborene Unternehmer? Oder liegen meine persönlichen Interessen und Fähigkeiten eher im ordnend-systematisierenden oder sportlichen Bereich?
Der Interessentest ist eine wichtige Grundlage für die Studien- und Berufswahl und daher auch Pflichtteil beim Orientierungstest. Denn wer hier eine falsche Entscheidung trifft, verwendet nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld. Gerade bei einem teuren und zeitintensiven Fernstudium will die Wahl des richtigen Studienfachs daher gut auf die individuellen Interessen abgestimmt sein. Nur, wenn man zu 100 Prozent hinter dem steht, was man studiert, hat das Studium auch Aussicht auf langfristigen Erfolg.
Der Interessentest geht relativ fix von der Hand. Neben Interesseangaben zu einer Reihe von Tätigkeiten, wird man zum Abschluss noch nach einigen demographischen Daten gefragt.
Wer den Interessentest absolviert hat, erhält Infos und Empfehlungen für (zu den persönlichen Interessen passenden) Studiengängen und Berufsfeldern. Unter „Mein Profil“ können dann die Ergebnisse betrachtet werden.
Interessant ist, dass der Interessentest bereits einen Hinweis darauf gibt, ob man bereits allgemeines Studieninteresse mitbringt. Denn nicht jeder ist der geborene (Fern)Student. Anhand der Auswertung der Antworten wird ermittelt, wie hoch das Interesse an Tätigkeiten ist, die für ein erfolgreiches Studium bedeutsam sind.
In den nachfolgenden Abschnitten erfährt man mehr zu den persönlichen Interessenschwerpunkten. Anhand der Angaben, was man gerne macht und was man weniger gerne macht, wird ein individuelles Interessenprofil errechnet und in Form eines Diagramms dargestellt:
Doch welche Fachrichtungen und Studiengänge passen nun zum eigenen Profil?
Unter „Studienempfehlungen“ findet man zunächst eine Kategorisierung der Interessen in drei Interessenfelder. Wer möchte, kann die Interessenfelder jetzt aufwerten oder on ihrer Wichtigkeit reduzieren.
Ansonsten kann man sich die „Studienfachempfehlungen anzeigen“ lassen. Dort findet man eine Liste mit Studiengängen und Berufen, die zum persönlichen Interessenprofil passen. Zudem hat erhält man die Möglichkeit, sein Fähigkeitsprofil mit den Anforderungen verschiedener Studiengänge und Berufe zu vergleichen.
Teil 2: Der Fähigkeitstest
Im Anschluss an den Interessentest folgt der Fähigkeitstest, der zu einer noch besseren Orientierung und Studienwahl beitragen soll. Hierbei werden die kognitiven Fähigkeiten im sprachlichen, numerischen und figural-bildhaften Bereich erfasst.
Insgesamt können folgende drei Fähigkeitstests in beliebiger Reihenfolge bearbeitet werden:
Fähigkeitstest | Bearbeitungsdauer | Inhalt des Fähigkeitstests? |
---|---|---|
Test zum sprachlichen Denken | ca. 20 – 30 Minuten | Verschiedene Aufgaben zum sprachlichen Denken, sowie zur sprachlichen Merkfähigkeit |
Test zum rechnerischen Denken | ca. 30 Minuten | Verschiedene Aufgaben zum rechnerischen Denken, sowie zur zahlengebundenen Merkfähigkeit |
Test zum bildhaften Denken und räumlichen Vorstellungsvermögen | ca. 30 – 35 Minuten | Verschiedene Aufgaben zum bildhaften Denken, räumlichen Vorstellungsvermögen, sowie zur visuellen Merkfähigkeit |
Vor Beginn jeder Aufgabengruppe erhält man Instruktionen zur Bearbeitung. Auch wird das Lösungsprinzip der Aufgabengruppe anhand eines Beispiels verdeutlicht.
Die Fähigkeitstests sind so angelegt, dass die meisten nicht alle Aufgaben in der zur Verfügung stehenden Zeit richtig lösen können. Wenn man merkt, dass die Zeit knapp wird, sollte man sich keinesfalls aus der Ruhe bringen lassen. Kommt man bei einer Aufgabe nicht weiter, empfiehlt es sich, einfach zur nächsten weiterzugehen.
Bei dem Test zum rechnerischen Denken sollte man keinen Taschenrechner verwenden (heißt ja auch rechnerisches DENKEN). Gegen einen Notizzettel zur Bearbeitung der Rechenaufgaben ist jedoch nichts einzuwenden.
Insgesamt sollte man sich für den Interessen- und Fähigkeitstest ausreichend Zeit nehmen. Die Auflistung der einzelnen Punkte, bzw. Fragen und die einfache Möglichkeit des Auswählens verleiten dazu, die Liste möglichst schnell „abarbeiten“ zu wollen. Dennoch lohnt es sich, gründlich über die einzelnen Punkte nachzudenken, bevor man etwas ankreuzt. Schließlich will man auch möglichst valide Ergebnisse erhalten.
Was fange ich mit den Ergebnissen an?
Zu Beginn meines Wirtschaftspsychologie-Studiums war das Erste, was ich in Bezug auf Tests, bzw. in dem Fall Intelligenztests gelernt habe: Intelligenz ist, was der Test misst. Mit anderen Worten: Ein Test alleine kann und sollte nicht über die persönliche Zukunft entscheiden.
Wie der Name schon sagt, soll der Test lediglich eine Orientierungshilfe sein. Wenn er dazu beiträgt, dass man seine Wahl nochmal überdenkt und keine voreiligen Entscheidungen trifft, hat er bereits geholfen.
Decken sich die Testresultate mit der Studienwahl, bzw. einem geeigneten Fernstudien-Angebot, ist bereits ein wichtiger Grundstein für ein erfolgreiches (Fern)Studium gelegt. Ideal ist es natürlich, wenn man unbedingt ein Fernstudium absolvieren will und das Studienfach zum günstigeren Preis an der Fernuni Hagen belegen kann.
Doch was ist, wenn das Wunsch-Studienfach nicht per Fernstudium angeboten wird oder die Fernhochschule preislich zu teuer ist? Dann gilt es Prioritäten zu setzen.
Ist der Studienwunsch so stark und steht kein entsprechendes Fernstudien-Angebot zu Verfügung, ist ein Präsenzstudium die einzige Möglichkeit. Hier muss man abwägen, ob die Berufstätigkeit oder das Studium Vorrang haben sollen. Eventuell lässt sich sogar beides verknüpfen, indem man neben dem Studium in Teilzeit weiterarbeitet und/oder auch das Studium in Teilzeit durchführt. Viele Präsenzhochschulen bieten bereits Teilzeit-Möglichkeiten für Berufstätige an. Hier sollte man sich am besten direkt von den jeweiligen Hochschulen beraten lassen.
Wird der Studiengang nur von einer teuren privaten Fernhochschule angeboten, muss man sich entscheiden: Entweder man beißt in den sauren Apfel und investiert das Geld für einen privaten Anbieter oder zieht ein Präsenzstudium in Erwägung. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Bei einem teuren Fernstudium kann man zwar weiterhin (Vollzeit) berufstätig bleiben, muss aber monatlich mehrere hundert Euro für das Fernstudium berappen.
Entscheidet man sich für ein Präsenzstudium, muss die berufliche Tätigkeit zurückgeschraubt oder sogar gänzlich eingestellt werden. Es ist nicht immer leicht zu entscheiden, welche Wahl die Richtige ist. Dies hängt von den individuellen Lebensumständen und Zielen ab, die man mit dem Studium verfolgt.
Fest steht jedoch: Wer ein mehrjähriges Studium durchhalten will, braucht Biss und jede Menge Motivation. Nur wer Spaß am Lernen hat, wird auch langfristig am Ball bleibe. Bei der Wahl des Studienfachs sollten daher möglichst keine oder nur sehr kleine Kompromisse gemacht werden.
Fernstudium, Präsenzstudium oder gar kein Studium?
Soll ich studieren? Was soll ich studieren? Und ist in meinem Fall ein Fern- oder Präsenzstudium die bessere Wahl? Fragen über Fragen, mit denen sich angehende (Fern)Studenten intensiv beschäftigen sollten.
Ein Studium muss zielführend sein und im persönlichen Lebenskontext einen Sinn ergeben. Wer nur studiert, weil er anderen etwas beweisen will oder sich für einen Studiengang entscheidet, der nicht den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht, hat es deutlich schwieriger.
Vor allem berufstätige Fernstudenten, tappen häufig in die Falle und wählen einen Studiengang, der zwar zu den eignen Karrierezielen passt, aber nicht den eigenen Interessen entspricht. Ist das Studium nur auf den Beruf ausgelegt, können berufliche Veränderungen später zum Scheitern des Studiums führen.
Gerade ein nebenberufliches Fernstudium erfordert aufgrund der Doppelbelastung ein Höchstmaß an Disziplin, Motivation und Durchhaltevermögen. Persönliches Interesse am Studienfach ist daher für den Erfolg des Studiums unerlässlich.
Ideal ist es natürlich, wenn sich berufliche und persönliche Ziele decken und man einen entsprechenden Fernstudiengang findet, der auch zu finanzieren ist. Und selbst dieser Optimalfall ist noch kein Garant für ein erfolgreiches Fernstudium. Denn in mehreren Jahren kann viel passieren.
Manchmal mag ein Präsenzstudium die bessere Wahl sein, auch wenn die Karriere vorübergehend darunter leidet. Die Vorteile sind eine i.d.R. kürzere Studiendauer, der Fokus auf das Studium und eine klare Studienorganisation.
Viele Fernstudenten unterschätzen die Doppelbelastung aus Studium und Beruf. Selbst bei einem passenden Fernstudienangebot muss viel Freizeit geopfert werden, die zu Last der eigenen Hobbys, Familie und Freunden geht. Hier sollte man sich gut überlegen und mit der Familie absprechen, ob man das nötige Lernpensum aufwenden kann und will.
Nach Abwägung der persönlichen Ziele und Wünsche mag sogar gar kein Studium die ideale Lösung sein. Vielleicht überlegt man es sich noch einmal und schaut sich nach anderen (nicht akademischen) Weiterbildungsmöglichkeiten um, anstatt auf Krampf ein nicht zielführendes Fernstudium zu absolvieren.
Denn nicht immer ist ein Studium zur Verwirklichung von Berufs- und Lebenszielen erforderlich. In vielen Fällen können auch subakademische Weiterbildungsangebote für die nötige Qualifikation sorgen.
Fazit
Ob Fernstudium oder Präsenzstudium – Im Leben bekommt man nichts geschenkt. Je älter man ist und je weiter die eigene Karriere und Familienplanung fortgeschritten sind, umso schwieriger wird es, nochmal ein Studium zu absolvieren.
Umso wichtiger ist es, sich klar zu machen, was man eigentlich noch im Leben erreichen will und entsprechende Prioritäten zu setzen. Ein Studium ist gut und schön, aber auch ein großes Projekt, bei dem man zu 100 Prozent dahinterstehen muss. Das Hinterfragen der eigenen Motivationshintergründe und Orientierungstests zur Studienwahl helfen, sich seine Entscheidung für ein Studium, bzw. ein Studienfach zu festigen.
Eines ist klar: Ein Studium – ob Fern- oder Präsenzstudium – ist immer mit Opfern verbunden. Doch wer für sein Ziel brennt und zu keinen allzu großen Kompromissen bereit ist, hat gute Chancen, das Projekt (Fern)Studium erfolgreich zu meistern!
Ein riesiger, informativer Bericht und Seite. In dieser Richtung bin ich nun ganz gut informiert, trotzdem ist es immer noch eine schwere Entscheidung!