Die Entscheidung für ein Fernstudium und einen Fernstudium-Anbieter wird zum Großteil davon beeinflusst, wie anerkannt dieses Fernstudium und der dadurch erlangte Abschluss später sind. Schließlich studiert man nicht umsonst, sondern verfolgt mit Fernstudium persönliche und/oder berufliche Ziele.
Die meisten Fernstudenten möchten sich per Fernstudium beruflich weiterbilden und ihre Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern, sich unter anderen Bewerbern durchzusetzen, unter Kollegen wettbewerbsfähiger zu werden oder Führungspositionen einzunehmen. Ob es nun ein subakademisches Fernstudium an Fernschulen, wie der SGD ist, oder ein akademisches Fernstudium an Fernhochschulen oder einer Fernuniversität – Das Fernstudium sollte sich früher oder später auszahlen!
Eine Investition in Bildung ist meiner Meinung nach nie verkehrt, schließlich ist ein abgeschlossenes Studium heutzutage in den meisten Wirtschaftsberufen Grundvoraussetzung. Viele Berufstätige spüren diesen Druck und entschließen sich dazu, im Nachhinein mit einem Studium „aufzusatteln“, um ihre Karrierechancen zu verbessern. Dabei bietet ein Fernstudium für die meisten berufstätigen Interessenten, die keine Gehaltseinbußen oder längere Ausfallzeiten im Job in Kauf nehmen wollen, die einzige Möglichkeit, einen akademischen Abschluss zu erlangen.
Hierbei spielt die Anerkennung des Fernstudiums eine große Rolle. Diese ist umso wichtiger, je höher die Kosten für die Weiterbildungsmaßnahme „Fernstudium“ sind. Bachelorstudiengänge an privaten Fernhochschulen kosten zwischen 11.000 und 15.000 € und sollten gut investiertes Geld sein und sich irgendwann amortisieren.
Das Fernstudium an der Fernuni Hagen ist mit max. 2.500 € Gesamtkosten zwar deutlich günstiger, jedoch spielt auch hier die Anerkennung eine große Rolle. Immerhin investiert man auch Geld, Zeit, Motivation und Anstrengung, um einen akademischen Abschluss zu erreichen. Die Kosten spielen vielleicht eine eher untergeordnete Rolle, aber die investierten freien Wochenenden und Feierabende, die Kosten für zusätzliche Literatur und der Lernstress vor Prüfungsphasen sollten nicht umsonst sein, sondern sich später auszahlen! Dafür macht man schließlich ein Fernstudium.
Doch wie anerkannt ist das Fernstudium an der Fernuni Hagen?
Beim Thema Anerkennung geht es nicht nur darum, wie anerkannt das Fernstudium an der Fernuni Hagen bei Personalchefs ist, sondern auch, ob man mit dem an der Fernuni erlangten Abschluss später auch an eine Präsenzuni wechseln könnte. Denn viele Bachelor-Absolventen der Fernuni denken nach ihrem Abschluss daran, nochmal eine „normale“ Uni zu besuchen und dort den Masterabschluss zu erwerben.
Daher soll das Thema Anerkennung des Studienabschlusses an der Fernuni Hagen unter diesen beiden Gesichtspunkten betrachtet werden.
Anerkennung eines Studienabschlusses der Fernuni Hagen bei Personalchefs
Wie anerkannt ist ein Fernstudium an der Fernuni Hagen bei Personalentscheidern? Kann es mit den Abschlüssen an normalen Präsenzuniversitäten mithalten? Habe ich durch das Fernstudium Nachteile gegenüber anderen Mitbewerbern? Ist ein akadademisches Fernstudium an der Fernuni Hagen wirklich als „vollwertig“ anzusehen? Werden private Fernhochschulen anders bewertet, als die Fernuni Hagen?
Das alles sind berechtigte Fragen, die bei einem Fernstudenten aufkommen könnten. Schließlich sind es die Personalabteilungen, die später über „Go or No“ entscheiden. Und man möchte schließlich nicht aufgrund der Lernform des Fernstudium benachteiligt werden.
Grundsätzlich bleibt erstmal festzuhalten, dass die Fernuniversität Hagen eine staatliche Fernuniversität ist und insgesamt rund 74.000 Studierende zählt. Damit ist sie die größte deutsche Universität. Die Abschlüsse an der Fernuni Hagen sind den Abschlüssen an „normalen“ Universitäten vollkommen gleichgestellt, rein formell dürften sich aus dem Fernstudium an der Fernuni also keine Vor- oder Nachteile ergeben. Zudem kann man davon ausgehen, dass die Fernuni Hagen aufgrund ihrer Größe bei Personalentscheidern bekannt ist.
Dennoch ist es mit Sicherheit so, dass es bzgl. der Anerkennung des Fernstudium von Personalentscheider zu Personalentscheider Unterschiede geben wird. Solche Unterschiede werden jedoch nicht nur zwischen Fernstudium und Präsenzstudium, sondern auch zwischen Präsenzunis gemacht. Unterschiede gibt es daher so oder so.
Generell interessiert es Personalentscheider, die eine Bewerberauswahl für eine Stelle treffen müssen, zuerst, welche Qualifikationen der Bewerber mitbringt und ob er die Anforderungen erfüllt. Wird z.B. ein akademischer Studienabschluss in einer bestimmten Studienrichtung verlangt, ist es für die meisten Personalentscheider zuerst zweitrangig, wie und wo dieser Abschluss erworben wurde. Egal, ob man den Abschluss nun an einer Fernuni, Fernhochschule oder Präsenzuni/FH erworben hat: Studium bleibt Studium und damit würde man vorerst auf den Auswahlstapel „Voraussetzung erfüllt“ kommen.
Doch auch hierbei hängt es von der jeweiligen Stellenausschreibung, bzw. den genauen Anforderungen ab. Manchmal wird auch strikt zwischen FH-Abschluss und Uni-Abschluss unterschieden, sodass die Auswahl von vornherein deutlich eingeschränkt wird. Die Stellenausschreibung ist und bleibt daher das größte Kriterium.
Und auch die Unterscheidung zwischen der Fernuni Hagen und privaten Anbietern, wie AKAD, Wilhelm-Büchner & Co. ist schwierig, da es auch hier – je nach Stellenanforderung – unterschiedliche Präferenzen bei den Personalentscheidern geben kann. Viele private Fernstudium-Anbieter haben sich bei ihrem Studienangebot auf bestimmte Themengebiete, wie Wirtschaft, Technik oder Gesundheit spezialisiert und bieten allein dadurch eine bessere Spezifizierung auf Stellenangebote diverser Branchen.
Bei Fernstudiengängen in der Fachrichtung Wirtschaft, BWL, VWL etc. ist das Fernstudien-Angebot zwar größer, aber auch hier kann keine klare Aussage dazu getroffen werden, ob ein Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Fernuni Hagen nun besser oder schlechter ist, als z.B. ein Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der AKAD.
Der einzige Unterschied, der im Fernstudienbereich getroffen werden kann ist der zwischen Fernuni und Fern-FH. Einige Personalentscheider verlangen für einige Stellen einen Universitätsabschluss, andere schließen diesen im vorherein aus, um dadurch zum Ausdruck zu bringen, dass die Stelle nicht so hoch dotiert ist.
Die Frage „Wo wurde der Abschluss erworben?“ dürfte für die Masse der Personalentscheider eher eine untergeordnete Rolle spielen. Und Personalentscheider, die Wert darauf legen, von welcher FH/Uni der Abschluss kommt, machen sicherlich auch unter Präsenzunis einen Unterschied und ziehen dann z.B. Absolventen an privaten Universitäten/Eliteunis den Absolventen an normalen Unis/FHs vor oder ziehen das Ranking der einzelnen Hochschulen im gesamtdeutschen Vergleich heran.
Ärgerlich wird es nur, wenn Personalentscheider den Unterschied zwischen Fernstudium und Fernkurs nicht kennen und die Fernuni Hagen z.B. mit SGD, ILS etc. verwechseln. Dennoch gehe ich mal davon aus, dass Personalentscheider (vor allem in mittelständischen/großen Unternehmen), die Studienabschlüsse bewerten, den Unterschied zwischen Fernuni und Fernschule kennen und die Qualität der Abschlüsse auch zu bewerten wissen.
In den meisten Fällen ist ein Bewerber, der die akademischen Voraussetzungen grundsätzlich erfüllt, erstmal eine Runde weiter. Eine viel größere Rolle spielt nachher das Bewerbungsgespräch. Denn darauf kommt es letztendlich an! Der Personalentscheider möchte wissen: Ist dieser Bewerber für die ausgeschriebene Stelle (auch persönlich ) geeignet?
Und hier sehe ich Fernstudenten (ob an der Fernuni Hagen oder an privaten Fernhochschulen) im Vorteil. Denn diese haben durch ihr (meist) nebenberufliches Fernstudium wichtige Soft Skills, wie Zeitmanagement, Eigenmotivation und Durchhaltevermögen bewiesen.
Auch die Gründe für ein Fernstudium könnten beim Bewerbungsgespräch wichtig sein. Fernstudenten könnten befürchten, der Personalentscheider denkt, man hat sich für ein Fernstudium entschieden, weil man undizipliniert ist, keine Lust auf frühes Aufstehen hat oder den Umgang mit anderen Menschen scheut. Ist man jedoch neben dem Fernstudium berufstätig oder geht familiären Verpflichtungen nach, braucht man sich auch darüber keinen Kopf zu machen.
Natürlich zählen neben Soft Skills auch Fachkenntnisse. Und können Fernstudenten an der Fernuni Hagen in puncto Fachkenntnisse mit den Studenten an Präsenzunis mithalten? Mein Fernstudium geht zwar noch nicht so lange, aber ich würde sagen: Ja, definitiv. Das Fernstudium an der Fernuni Hagen ist sehr anspruchsvoll und nicht mal eben so zu absolvieren. Zudem habe ich den direkten Vergleich zu meinem Erststudium an einer Präsenzuni. Ich kann daher sagen, dass die Lernphasen per Selbststudium deutlich intensiver und auch nachhaltiger ausfallen. Langweilige Vorlesungen, in denen man unaufmerksam war oder überflüssige Gruppenarbeiten, die wenig produktiv waren, entfallen. Und wenn man im Fernstudium lernt, dann lernt man auch richtig. Man ist deutlich konzentrierter bei der Sache, da man sich Ort und Zeitpunkt zum Lernen selbst aussuchen und auf produktive Lernphasen verlegen kann.
Und letztendlich geht es darum, die Leistung in der Prüfung zu bringen. Und die Prüfungen an der Fernuni Hagen dürften sich vom Schwierigkeits- und Anspruchsgrad nicht großartig von Prüfungen an Präsenzunis unterschieden.
Zudem darf man nicht vergessen, dass im späteren Berufsleben nur ein Bruchteil der im (Fern)studium erworbenen Kenntnisse erfordert wird. Die für die praktische Tätigkeit erforderten Kenntnisse werden hauptsächlich über die Berufserfahrung erlernt, welche Fernstudenten (von denen ein Großteil berufstätig ist), mitbringen. An der Fernuni Hagen sind z.B. 80 % der Fernstudenten berufstätig. Diese Koppelung von akademischem Studium und gleichzeitiger Berufspraxis macht das Fernstudium zwar nicht gerade leichter, kann für Personalentscheider aber ein entscheidender Vorteil sein.
Denn viele Studenten, die gleich nach dem Abi ein Studium an einer Präsenzuni aufgenommen haben, benötigen beim Einstieg ins Berufsleben zuerst eine Anlaufphase, um neben den erworbenen theoretischen Kenntnissen, die notwendigen praktischen Fähigkeiten zu erwerben. Doch diese bringen berufstätige Fernstudenten bereits mit, was für diese natürlich ein Vorteil sein kann!
Das Fernstudium bietet daher Vorteile und Chancen, die Studenten an Präsenzunis nicht haben. Und dessen sind sich auch Personalentscheider bewusst!
Wie steht es mit einem späteren Wechsel an eine Präsenzuni?
Diese Frage lässt sich relativ kurz beantworten: Nach einem Abschluss an der Fernuni Hagen ist der Wechseln an eine Präsenzuni (um z.B. den Master nachzuholen) generell kein Problem. Der Abschluss an der Fernuni Hagen ist staatlich anerkannt und wird daher auch von anderen Allgemeinen Hochschulen oder Fachhochschulen akzeptiert. Möchte man sich mit einem Bachelorabschluss von der Fernuni Hagen für ein Masterstudium an einer Präsenzuni/FH bewerben, gelten die selben Voraussetzungen, wie an anderen Unis/FHs.
Messlatte an der Fernuni Hagen recht hoch
Ich persönlich mache mir bzgl. der Anerkennung des Fernstudiums an der Fernuni Hagen keine Sorgen. Ich finde die Messlatte der Fernuni Hagen recht hoch und auch den Anspruch des Fernstudiums (im Vergleich zu meinem Erststudium) deutlich höher.
Der Abschluss wird einem nicht nachgeschmissen und umsonst gibt es schon mal gar nichts. Ich mache jedenfalls drei Kreuze, wenn ich das Wiwi-Fernstudium irgendwann erfolgreich abschließe. An der Fernuni Hagen kann man nicht darauf vertrauen, wie an Präsenzunis trotz Passivität etwas Wissen „aufzusaugen“, dass evtl. auch noch zum Bestehen der Prüfung reicht.
Die Meinungen bzgl. der Qualität an der Fernuni Hagen gehen recht weit auseinander, was ich mir aber auch dadurch erkläre, dass viele Fernstudenten im Laufe der Zeit merken, dass es doch nicht so einfach ist, wie Anfang gedacht und dann frustiert sind. Keiner hat gesagt, dass es einfach ist. Und auch ich habe mir vor Beginn meines Fernstudiums einige ernüchternde Kommentare zur Fernuni Hagen durchgelesen.
Und man muss wirklich beide Arschbacken zusammenkneifen und sich auch mal etwas mehr anstrengen. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass es geht! Die Fernuni Hagen siebt zwar heftig aus (schon alleine durch die Einsendearbeiten, deren Bestehen Voraussetzung zur Prüfungsteilnahme ist), aber anhand von Übungsklausuren und anderer Hilfsliteratur kann sich den anspruchsvollen Lernstoff auch selbst gut näher bringen. Ich will keine großen Töne spucken, schließlich muss ich auch erstmal meine erste Klausur bestehen und die Studienhefte sind alles andere als selbsterklärend. Aber wo´s hakt, muss halt Hilfe her und die besorgt man sich dann entweder durch Bücher, hilfreiche Foren oder ähnliches.
Es ist schon möglich, dass es an Präsenzunis einfacher ist, gute Noten zu schreiben, aber mit ausreichend Lernaufwand, ist dies auch an der Fernuni Hagen möglich. Hier sollte man sich jedoch vor Beginn Gedanken über die Wahl des Studiengangs machen, sowie die Teilnahmevoraussetzungen bei den belegten Modulen durchlesen, um mit dem Lernstoff einigermaßen gut und zügig klarzukommen.
Fazit
Das Fernstudium an der Fernuni Hagen ist staatlich anerkannt und steht dem Studium an Präsenzuniversitäten in nichts nach. Die Fernuni Hagen zählt auch bei Personalentscheidern zu den bekanntesten Universitäten und Fernstudium-Anbietern. Viele Personalentscheider sind sich zudem des hohen Anspruchs des Fernstudiums an der Fernuni Hagen bewusst und bewerten einen Abschluss der Fernuni daher nicht minderwertiger, als an normalen Unis/FHs.
Fernstudenten, die neben dem Fernstudium berufstätig sind oder anderen Verpflichtungen nachgehen, zeigen durch diese Doppelbelastung wichtige Soft Skills, wie Durchhaltevermögen, gutes Zeitmanagement und Eigenmotivation, welche von Personalentscheidern positiv bewertet werden und einen entscheidenden Wettbewerbesvorteil bedeuten können.
Auch die Anerkennung eines Abschlusses an der Fernuni Hagen an anderen Universitäten oder Fernhochschulen sollte kein Problem darstellen. Hier gelten für Absolventen der Fernuni Hagen dieselben Bedingungen, wie für Absolventen anderer Hochschulen.
Ich mache mir bzgl. der Anerkennung eines Abschlusses an der Fernuni Hagen (von Personalentscheidern oder anderen Hochschulen) keine Sorgen. Ich bin froh, wenn ich es bis zum Abschluss schaffe und mache einfach Setp für Step weiter, auch wenn es sicherlich nicht einfach ist und man während des Fernstudiums zahlreiche Steine in den Weg gelegt bekommt.
Hier gilt: „Zähne zusammenbeißen und durch!“. Ich hoffe, dass sich der Lernstress und die Zeit der zahlreichen entbehrten freien Wochenenden irgendwann auszahlt. Aber eines kann mir niemand nehmen: Viel Erfahrung und Selbsterkenntnis ;).
Alicia, das ist ein sehr guter Bericht über ein berufsbegleitendes Fernstudium geworden. Aber ein wichtigen Punkt hast hast Du nicht erwähnt : Problemlösungsfähigkeiten von Fernstudenten bzw. Absolventen!!
Danke für die Ergänzung! Stimmt, die Fähigkeit, Probleme zu lösen kommt da natürlich noch hinzu. Denn während des Fernstudiums wird man sowohl über Zeitprobleme, als auch auch über inhaltliche Probleme stoßen.
Ich sitze z.B. gerade an einem Simplextableau, bei welchem nur einer von vier Schritten aufgezeigt wird. Nur wie man bis zum vierten Tableau, gelangt, ist mir leider nach einem Tag immer noch zum Großteil unerklärlich. Hier gilt es aber auch: Recherchieren und irgendwie auf die richtige Lösung kommen. Man muss sich nun mal Durchbeißen – auch eine Eigenschaft, die für Fernstudenten sprechen könnte ;).
Viele Grüße,
Alicia
danke für deine nette antwort und viel erfolg! LG
Hallo Alicia,
Ich bin gerade auf der Findung, ob ich ein Fernstudium neben dem Beruf machen soll oder lieber an einer Präsenzuni Teilzeit studieren. Ich bin mir noch nicht sicher und suche schon einige Monate herum. Ich habe einen guten Job, in den ich als Quereinstieg hinein kam, vorher hatte ich etwas völlig anderes studiert und an einer Präsenzuni auch abgeschlossen. Jetzt möchte ich etwas studieren, was mit diesem Job verbunden ist, und das natürlich gern, ohne den Job aufzugeben. Leider ist eine Präsenzuni neben meinem Job wahrscheinlich überhaupt nicht möglich, selbst das Fernuni wird schon äußerst schwierig werden.
Heute zählt leider viel zu sehr der Name und daher ist ein Studium mit „schlechtem Ruf“ leider doch in vielen Fällen bereits ein KO Kriterium, obwohl man ja meinen sollte, der Abschluss zähle. Wenn man erst einmal Berufserfahrung hat, ist das eine andere Sache, aber mit einem frischen Abschluss…
Dein Beitrag hat mir aber bereits sehr geholfen, ein Gefühl dafür zu kriegen, ob sich das Studium an der FUH überhaupt lohnt. Vielen Dank dafür. LG
Hey Anna,
vielen Dank für deinen Beitrag. Ich kenne dein Problem. Ob Fernstudium oder Präsenzstudium – neben dem Job zu studieren ist eine echte Herausforderung. Es geht, aber man muss sich für den richtigen Studiengang entschieden, sowie Lernrhythmus und Lernpensum an die individuelle Lebenssituation angepasst haben.
Ich hatte damals an der Fernuni Hagen „nur“ zwei Module pro Semester. Das hört sich nicht viel an, hat aber meine komplette Freizeit „gefressen“. Mit nur einem Modul pro Semester hätte ich ewig gebraucht. Mal ganz abgesehen davon, dass der Studiengang nichts für mich war…
Ein Fernstudium erfordert sehr viel Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen. Ein Teilzeitstudium an einer Präsenzuni ist zwar auch stressig, läuft aber in „geregelteren“ Bahnen ab. Es gibt immerhin feste Vorlesungszeiten. Das wichtigste ist aber, dass das Studium für dich einen Sinn macht und du richtig motiviert an die Sache rangehst. Der persönliche Kontakt zu Lehrkräften und Kommilitonen wirkt sich ebenfalls positiv auf die Motivation aus.
Mittlerweile würde ich mich für ein Präsenzstudium entscheiden und ggf. sogar eine Job-Auszeit einlegen. Man muss Prioritäten setzen. Wenn dein Studium mit dem Job verbunden ist, könntest du auch noch bei deinem Arbeitgeber sprechen und evtl. Unterstützung in Form von flexibleren Arbeitszeiten oder eine Beteiligung an den Studiengebühren herausholen.
Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst. Höre auf dein Bauchgefühl! Und viel Spaß beim Studieren!
Liebe Grüße,
Alicia